Bad Dürkheim Kreis und quer: Sicherheitskontrollen: 4000 zusätzliche Einsatzstunden

Die Stadtverwaltung rechnet mit knapp 4000 zusätzlichen Einsatzstunden für die Sicherheitskontrollen an Wurstmarkt. Der Stadtrat hat dafür gestern Abend die außerplanmäßigen Ausgaben im laufenden Haushalt in Höhe von rund 90.000 Euro nahezu einstimmig bewilligt. Etwa 81.000 Euro sind im Moment kalkuliert, die Restsumme bezeichnete Marktmeister Roland Poh als Puffer, wenn sich während des Festes zeige, dass nachgesteuert werden müsse. Die Stadt selbst will zum eigenen Personal im Ordnungsamt etwa 20 zusätzliche Kräfte aus umliegenden Kommunen dazuholen. Daneben hat der Stadtrat den Auftrag für den privaten Sicherheitsdienst an die Firma WR Security in Kaiserslautern vergeben, die unter anderem Erfahrung aus den Zweitligaspielen des 1. FC Kaiserslautern hat. Nach den Worten des Marktmeisters gingen auf die Anfragen der Verwaltung an fünf Sicherheitsfirmen drei Angebote ein, doch komme man an WR Security nicht vorbei. Nur dieses Unternehmen ist in Augen des Ordnungsamts geeignet, ausreichend Personal zur Verfügung zu stellen. Wie am Samstag berichtet, sollen an allen acht Zugängen zum Festgelände Kontrollstellen eingerichtet werden (Bericht folgt). . In Bad Dürkheim scheinen derzeit wieder unlautere Stromanbieter auf Kundenfang zu sein. So berichteten verunsicherte Kunden den Stadtwerken von aufdringlichen Anrufern, die sogar betrügerisch behaupteten, von den Stadtwerken beauftragt zu sein. Die Stadtwerke warnen vor diesen Anrufern. Wer sich auf ein solches Gespräch einlasse, könne leicht in die Falle tappen und ungewollt einen Vertrag per Telefon abschließen. Auf keinen Fall sollten Kontonummern oder andere persönliche Daten am Telefon weitergegeben werden. Werbeanrufe ohne vorherige Einwilligung sind gesetzlich verboten und können von der Bundesnetzagentur mit einem Bußgeld von bis zu 300.000 Euro geahndet werden. Deshalb empfehlen die Stadtwerke, sich Datum, Uhrzeit, Firma, Name und Rufnummer zu notieren. Auf der Internetseite der Bundesnetzagentur (unter Telekommunikation/Verbraucher/unerlaubte Telefonwerbung) kann die Beschwerde direkt eingegeben werden. Wer Zweifel bei einem Anruf hat, kann die Stadtwerke unter 935-888 anrufen. Von Einbrechern heimgesucht wurde die Berufsbildende Schule im Dürkheimer Salzbrunnen. Die Täter müssen laut Polizei zwischen Montag, 18 Uhr, und Dienstag, 6.30 Uhr, eingedrungen sein, indem sie ein Fenster einschlugen. Im Gebäude hätten sie sämtliche Räumlichkeiten durchsucht. Einen Tresor, auf den sie stießen, versuchten sie aufzuflexen, was jedoch misslang. Dafür wurden Schränke und Behältnisse aufgebrochen, deren Inhalt sich teilweise auf dem Boden wiederfand. Auch in der Metall- und Kfz-Werkstatt wurden Schränke aufgebrochen. Nach ersten Feststellungen wurden unter anderem Computer entwendet. Der genaue Schaden kann noch nicht beziffert werden. Die Polizei fragt nach möglichen Hinweisen unter 06322 963-0. Unruhe kam in den vergangenen Tagen unter Anwohnern im Wohngebiet auf dem Köppel in Seebach auf. Anlass war ein Video, das eine private Kamera an einem Wohnhaus aufgezeichnet hat, die das Grundstück überwachen soll. Nach Angaben der Polizei, die das Band vorliegen hat, sind darauf drei Gestalten zu erkennen, die sich in der Nacht auf 9. August im Eingangsbereich des Hauses aufhalten und einen Rucksack tragen. Die Gesichter seien nicht zu erkennen, so Polizeichef Wolfgang Herber. Anlass zur Beunruhigung bestehe nicht, sagt Herber. Die Polizei habe das Seebacher Wohngebiet seither verstärkt in den Streifenplan aufgenommen. Einen erwähnenswerten Raub oder Einbruch habe es in der letzten Zeit nicht gegeben, so Herber. Die Polizei sei dennoch froh um jeden Hinweis. Auf dem Köppel und teilweise auch in der Karl-Räder-Allee (wo es vergangene Woche einen Einbruch gab, wie am Montag berichtet) brodelt seit Bekanntwerden des Videos die Gerüchteküche. Eine Anwohnerin sagte der RHEINPFALZ, dass teilweise von kleinen Banden die Rede gewesen sei. Der Besitzer der Kamera hatte dem Vernehmen nach Nachbarn weitläufig gewarnt. Knappe 20 Minuten dauerte gestern ein Einsatz von sieben Feuerwehrleuten, der sich als Fehlalarm entpuppte. Gegen 14.15 Uhr hatte im Komplex der Klinik Sonnenwende ein Brandmelder Alarm ausgelöst, für den es keinen Grund gab. |psp

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