Bad Dürkheim Kreis und quer: Bürgermeisterwahl: SPD gibt keine offizielle Empfehlung

Am 11. Januar wird der neue Verbandsbürgermeister in Wachenheim gewählt. Hinter Herausforderer Torsten Bechtel steht seine Partei, die CDU. Der parteilose Amtsinhaber Udo Kittelberger wird von der FWG unterstützt, etwa beim Verteilen von Flyern und mit einer Wahlempfehlung. Die SPD als dritte Fraktion im Verbandsgemeinderat gibt von Seiten des Gemeindeverbands keine offizielle Wahlempfehlung ab, so dessen Vorsitzender Klaus Huter. Es sei den Mitgliedern der SPD allerdings Kittelberger empfohlen worden, sagte der SPD-Fraktionschef im Verbandsgemeinderat, Hans-Jürgen Häfner (Wachenheim), gegenüber der RHEINPFALZ. Auch, um bei Fragen durch Wähler entsprechend zu antworten. Im Verbandsgemeinderat gibt eine Nähe zwischen SPD und FWG – aber keine Koalition, wie beide Fraktionen immer wieder betonen. Ohnehin sei es nur eine „Wahl auf Zeit“, so Häfner, der damit auf die mögliche Fusion der Verbandsgemeinden Wachenheim und Deidesheim 2019 anspielt. Mit einer vollen Amtszeit von acht Jahren rechne er für den neuen Bürgermeister nicht. DIE RHEINPFALZ stellt beide Kandidaten heute in einem „Blickpunkt“ vor. (jpl) Der städtebauliche Vertrag zum Pfortenstück, mit dem die Stadt Wachenheim nun vor dem Oberverwaltungsgericht unterlegen ist (wir berichteten), wurde im Mai 2008 abgeschlossen. Torsten Bechtel wurde erst 2009 zum Stadtbürgermeister gewählt. Dies stellt der Vorsitzende des CDU-Gemeindeverbands, Marcus Scholz, zum gestrigen Leserbrief des Wachenheimers Lothar Helbig richtig. Helbig hatte Bechtels Aussage gerügt, dass der Vertrag „schlecht“ gewesen sei, und von einem einstimmigen Votum im Stadtrat gesprochen. Der städtebauliche Vertrag zum Supermarkt am Pfortenstück sei also „unter der Ägide und Verantwortung“ des damaligen Stadtbürgermeisters Arnold Nagel (FWG) und Verwaltungschef Udo Kittelberger erstellt worden, so Scholz. Die Abstimmung über die Endfassung des Vertrags sei namentlich erfolgt. Dafür stimmten laut Protokoll acht Ratsmitglieder der FWG und jeweils eines von CDU, SPD und WBU. Dagegen stimmten jeweils drei Ratsmitglieder von SPD und WL sowie zwei der CDU. Eine „objektive und nicht politische Bewertung der Sachlage“, so greift Scholz eine Passage in Helbigs Leserbrief auf, „trauen wir eher den beteiligten Rechtsanwälten zu“, meint der CDU-Sprecher. Alle Anwälte stimmten „in der Bewertung überein, dass der Vertrag schlecht gemacht ist“. (rhp) Neuer Name, neuer Ort: „Rock die Burg“ findet am 5. September nicht mehr auf dem Sportplatz hinter der Hardenburg, sondern auf dem Werfergelände im Stadion Trift statt. Dort geht im Sommer bereits „Rock im Wingert“ über die Bühne. Mit dem Ortswechsel wird auch eine Namensänderung vollzogen, die Musikrichtung beim „Fallen Fortress Open Air“ soll aber weiterhin bei Alternative Rock angesiedelt sein, wie Denis Buchmann, Vorsitzender des Rock-die-Burg-Vereins, erklärt. Ansonsten bleibe es bei acht Bands und beim ersten Samstag im September. „Mit dem Namen, der ja in etwa ,Gefallene Festung’ bedeutet, wollen wir unserem alten Namen Tribut zollen“, so Buchmann. Der Platzwechsel sei aus Sicherheitsgründen nötig geworden: „Das Werfergelände ist logistisch besser zu erreichen und im Notfall kann schneller reagiert werden.“ Wenn zur Premiere alles gut funktioniere, sei angedacht, das Festival auf zwei Tage auszudehnen. (lai)

x