Bad Dürkheim Korbjäger sagen Bundesliga adieu

BAD DÜRKHEIM. Der 1. Mai verlief ganz und gar nicht im Sinne der SG TV Dürkheim/BI Speyer: Das U16-Team muss das Kapitel Jugend-Basketball-Bundesliga (JBBL) nach der Niederlage bei PS Karlsruhe Lions vorerst schließen. Die U19-Mannschaft muss nach einer Pleite in Würzburg weiter um den Klassenerhalt in der Nachwuchs-Basketball-Bundesliga (NBBL) zittern.

Die Entscheidung ist beim ältesten Korbjäger-Jahrgang der Spielgemeinschaft vertagt. Der Kampf um den Klassenerhalt geht nun in die allerletzte Runde. Den Matchball nach dem 75:67-Hinspielerfolg gegen Würzburg Baskets Akademie konnten die Kurstadt-Korbjäger am Sonntag nicht nutzen. Das Team um Headcoach Julian Krieger verlor das zweite Match deutlich 69:101 (37:58). Wie schon im ersten Abstiegsdurchgang fällt nun auch in der zweiten und letzten Playdown-Runde die Entscheidung erst im dritten entscheidenden Duell. Mussten Dürkheims Talente beim ersten Versuch in Jena antreten, haben die Krieger-Schützlinge nun Heimrecht am kommenden Sonntag. Doch beim großen Showdown müssen sie sich besser anstellen als jüngst in Würzburg. Nach einem offenen Schlagabtausch (29:27) im ersten Viertel zogen die Franken mit einer beeindruckenden 29-10-Serie bereits bis zum Seitenwechsel entscheidend auf über 20 Zähler Vorsprung davon. Den Spieß konnten die SG-Cracks gegen die starke Akademie in der zweiten Hälfte nicht mehr umdrehen. Nun kommt es im allerletzten Saisonspiel zur Entscheidung im Klassenkampf - spannender hätte das Saisonfinale nicht inszeniert werden können. Waren die Chancen auf den Klassenerhalt vor zwei Wochen in der JBBL noch richtig gut für die U16-Jugendlichen, so gab es am Sonntag nach der zweiten Pleite in nur acht Tagen die große Ernüchterung im SG-Lager: Die deutliche 50:77 (23:40)-Niederlage im Schlüsselspiel der Relegationsgruppe vier bei Rivalen PS Karlsruhe Lions besiegelte bereits am drittletzten Spieltag den Abstieg aus Deutschlands höchster Jugendklasse. So schlecht wie die Voraussetzungen für dieses entscheidende Match in der Trainingswoche davor mit Klassenfahrt und Schulwettbewerb „Jugend trainiert für Olympia“ in Berlin waren, genauso schlecht startete die Truppe um das Trainergespann Andreas Merk und Mike Gould in das Abstiegsduell. Bei der Spielgemeinschaft war nur Vincent Hofmann (26 Punkte) als einzig zweistellig treffender Akteur in Topform. „Karlsruhe hatte vier bis fünf korbgefährliche Spieler, das war der entscheidende Unterschied“, sagte Andreas Merk. „Der Gegner verteidigte aggressiv und verschaffte sich früh im zweiten Viertel einen großen Vorsprung. Die großzügige Regelauslegung belohnte Karlsruhes härtere Gangart.“ (uwe)

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