Fussball Kantersieg für SV Weisenheim

Yanik Holzer (links) traf gegen Vatanspor zum wichtigen 3:2.
Yanik Holzer (links) traf gegen Vatanspor zum wichtigen 3:2.

WEISENHEIM AM SAND. Mit einem 8:2 (2:1)-Sieg gegen Vatanspor Frankenthal hat sich der SV Weisenheim in der Fußball-A-Klasse Rhein-Pfalz auf Platz sechs verbessert. Derzeit haben die Blau-Roten mit 88 Treffern die meisten Tore in der Liga erzielt.

„In der ersten Hälfte haben wir nicht gut gespielt, obwohl Vatanspor keinesfalls stark war. Da war eine leichte Verunsicherung spürbar“, sagt der Weisenheimer Spielertrainer Daniel Schattner. Und so war es auch keine Überraschung, dass die Gäste in Führung gingen, als der SVW in der Defensive nicht konzentriert genug war (15.). Trotzdem besaßen die Einheimischen gute Möglichkeiten, benötigten aber einen Elfmeter um auszugleichen. Nach Foul an Yanic Holzner verwandelte Schattner den Strafstoß (34.). Und als Ayoub Mansouri einen guten Angriff über Daniel Manß und Bernd Lindenau mit dem 2:1 abschloss (45.), hatte Weisenheim die Partie noch vor der Pause gedreht.

Noch einmal kamen die Gäste zum Gleichstand, weil die Abwehr der Weisenheimer schlecht herausrückte (52.). Da waren die Platzherren aber wegen einer Zeitstrafe für Verteidiger Kai Amann in Unterzahl. Schattner selbst, der in der Innenverteidigung agierte, leitete den Sieg mit einem Vorstoß und Pass auf Holzner ein. Der offensive Mittelfeldspieler traf mit einem sehenswerten Lupfer zum 3:2 (62.). „Nach der Halbzeit haben wir zu unserem Spiel gefunden, während bei Vatanspor nicht mehr viel geklappt hat“, verdeutlicht der Übungsleiter. Mit einem Doppelpack entschied der angeschlagene Torjäger Mansouri die Begegnung binnen weniger Minuten (73., 76.).

Rot für Timucin Sürmen

Danach sah der frühere Weisenheimer Timucin Sürmen, der ebenso wie Mittelfeldspieler Adam Kolonko an die alte Wirkungsstätte zurückgekehrte war, die Rote Karte (77.). Mit einem Mann mehr spielten die Platzherren ihre Stärken aus, während die Gegenwehr von Vatanspor immer mehr erlahmte. Ein Eigentor führte zum 6:2 (80.), dann lief Tim Reither mit viel Tempo auf die Deckung der Gäste zu und vollstreckte zum 7:2 (87.), ehe eine Minute später Schattner nach schönem Solo mit einem Schuss ins lange Eck den Schlusspunkt setzte.

„Kompliment an die Mannschaft. Sie hat sich nach einem komplizierten ersten Durchgang gesteigert und ins Spiel zurückgekämpft. Die zweite Hälfte macht Mut für die kommenden Partien“, betont Schattner. Das Team habe sich von den vielen verletzungsbedingten Ausfällen nicht von seinem Konzept abbringen lassen. Mit Maximilian Stahl und Andreas Fath wechselte der Trainer nach der Pause zwei Akteure ein, die zuvor schon in der Reservemannschaft gespielt hatten. Beide kamen zu ihrem zweiten Saisoneinsatz im Bezirksligateam. „Egal, wie schwach der Gegner war und wie die Tore gefallen sind: acht Treffer sind gut für das Selbstvertrauen“, resümiert der Coach.

x