Bad Dürkheim Hoffen auf den „Drei-Tore-Stork“

Morgen steht das A-Klasse-Traditionsderby zwischen dem SV Weisenheim am Sand und dem FV Freinsheim auf dem Programm. Rein formal ist es schon das Rückspiel, aber trotzdem ist es erst das erste Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften in der laufenden Saison, denn in dieser Spielklasse wurde der erste Spieltag komplett in die erste Dezemberwoche verlegt und steht deswegen erst in drei Wochen aus.

Rein von der Tabellensituation her gesehen, darf SV Weisenheim als Favorit gelten, ein vierter Platz und 25 Punkte schlagen bei ihm in der Tabelle zu Buche, die Gäste aus Freinsheim sind Elfter und haben bisher 14 Zähler gesammelt. Doch so einfach geht die Rechnung in einem Derby selten auf. In der vergangenen Saison waren die Voraussetzungen annähernd gleich, Freinsheim gewann das Derby in Weisenheim trotzdem mit 3:1. „Das ist ein Prestigespiel und ein Klassiker, das jeder unbedingt gewinnen will, unabhängig von der Tabellensituation“, beschreibt Weisenheims Trainer Günther Golfier die Gemütslage. Sorge bereiten ihm weiterhin die Leistungsträger Rainer Stork und Tobias Baumann. Bei beiden hofft er auf rechtzeitige Genesung vor dem morgigen Match. Schließlich sei Baumann universell einsetzbar. Auch an Torjäger Stork werden sich die Freinsheimer noch gut erinnern. Er war es, der im Rückspiel der vergangenen Saison drei Tore erzielte. Die Hausherren haben nach holprigem Saisonstart inzwischen in die Spur zurückgefunden und Trainer Golfier würde die seit fünf Spielen anhaltende Serie ohne Niederlage gerne fortschreiben. Der Freinsheimer Trainer Holger Leidig zollt dem Derbygegner vorweg Respekt: „Es ist ein eingespieltes, spielerisch starkes Team und Weisenheim steht zu Recht auf dem vierten Tabellenplatz.“ Die Spielfreude und der Einsatz, den seine Mannschaft am vergangenen Sonntag gegen FC Arminia Ludwigshafen an den Tag gelegt hat, stimmen ihn aber dennoch hoffnungsfroh. Kann seine Elf daran anknüpfen, ist sie in der Lage, Weisenheim wieder zu ärgern. Mit der Rückkehr des offensiven Mittelfeldspielers Jamil Shanab in den Freinsheimer Kader steht Leidig das gesamte Team zur Verfügung. Als Warnung will der FVF-Trainer seinen Männern die letztjährige 1:4-Derby-Niederlage aus dem Rückspiel vor Augen halten. „Da waren wir die klar schlechtere Mannschaft“, gibt er zu bedenken.

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