Bad Dürkheim Gerechte Ausbeute nach zwei Spielen

BERLIN. Nach dem 3:3 (0:1) bei den Zehlendorfer Wespen setzte es für den Hockey-Zweitligisten Dürkheimer HC gestern eine 1:2 (1:1)-Niederlage beim TuS Lichterfelde. Letztlich eine gerechte Ausbeute, denn so glücklich wie der Punktgewinn am Samstag zustande kam, so unglücklich die Niederlage gestern.

Es gibt im Sport keine Gerechtigkeit. So wurde die taktisch und spielerisch schwache Vorstellung des DHC in Zehlendorf mit einem Punkt belohnt. Tobias Tempel traf zwei Minuten vor Schluss per Strafecke zum schmeichelhaften 3:3. Bis auf den Punkt fand das DHC-Trainergespann Christian Mayerhöfer und Dirk Baumgarten nur wenig erhebendes im Spiel ihrer Mannschaft. Dabei hatten die Gäste sogar in Führung gelegen. Jonathan Schmitt glich zehn Minuten nach der Pause den Führungstreffer der Gastgeber aus und Neuzugang Moritz Pilch (48.) erzielte die 2:1-Führung. „Wenn man an diesem Spiel etwas hervorheben kann, dann die gute Moral in der Mannschaft“, sagte Betreuer Thomas Gerstenhöfer. So ließ sich die Mannschaft auch vom erneuten Rückstand (2:3, 63.) kurz vor Schluss nicht von der Bahn abbringen und erkämpfte sich den erneuten Ausgleich und zumindest einen Punkt. Ein Punkt des Willens, denn auch die letzte Ecke war eher improvisiert als einstudiert. Dieses Glück fehlte den Dürkheimern am zweiten Tag der Berlinfahrt. „Wir wussten ja, was gegen Lichterfelde auf uns zukommt“, beschrieb Gerstenhöfer die Ausrichtung, die zunächst einmal aus einem massierten Defensivkonzept bestand, denn die Gastgeber drückten mit viel Macht nach vorne. Mehr als das 0:1 (17.) musste DHC-Keeper Paul Freund aber nicht einstecken. Im Gegenteil. Mit weiten Schlenzbällen überbrückten die Gäste die Angriffswelle des TuS, es kam zu zahlreichen Konterchancen. Die Ausbeute blieb mager: Keine der vier erspielten Strafecken landete im Berliner Tor. Nur Max Hornung (40.) traf zum zwischenzeitlichen 1:1. Gemessen an den vergebenen Großchancen eindeutig zu wenig. „Da war heute jede Menge Pech dabei“, kommentierte Gerstenhöfer. Und dann schlug das Unglück gleich doppelt zu, denn sechs Minuten vor Schluss kam Lichterfelde zum 2:1. „Diese Niederlage war wirklich sehr ärgerlich, weil sie so extrem unglücklich war“, so der DHC-Betreuer, der sich zudem nicht zur Schiedsrichterleistung äußern wollte. Paul Freund verhinderte mit einem parierten Siebenmeter in der Schlussminute, dass die Niederlage noch deutlicher ausfiel. (env)

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