Bad Dürkheim Entscheidung fällt spät

Seebachs Offensivverteidiger André Werner leitete das 1:0 ein und hatte gegen Ende noch eine große Chance.
Seebachs Offensivverteidiger André Werner leitete das 1:0 ein und hatte gegen Ende noch eine große Chance.

«BAD DÜRKHEIM.» In der Fußball-A-Klasse Rhein-Mittelhaardt hat Rot-Weiss Seebach sein Heimspiel gegen den TSV Lingenfeld 2:0 (1:0) gewonnen und damit Tuchfühlung zur Tabellenspitze aufgenommen.

In der intensiven Partie hatten die Gastgeber ganz starke erste 15 Minuten. Sie attackierten den TSV sehr früh, womit die Lingenfelder Probleme hatten. Lohn für den großen Aufwand war das frühe 1:0 (6.). Über André Werner und Nico Knörzer trug Seebach einen Angriff über die linke Seite nach vorne, den Christian Jesberger abschloss. Nach einer klasse Körpertäuschung traf der ehemalige Maxdorfer Torjäger dank sehr exzellenten Schusstechnik. Dass man diese hohe Laufbereitschaft nicht dauerhaft durchhalten kann, zeigte sich, als sich die Gäste in die Partie gekämpft hatten. Rot-Weiss verlor seine spielerische Linie, hatte in einer jetzt ausgeglichenen Begegnung aber die besseren Chancen. So scheiterte der von Knörzer gut freigespielte Jesberger ebenso wie Matthias Pfaffmann, der den mitgelaufenen Knörzer übersah, und Knörzer selbst in aussichtsreicher Position. Lingenfeld hatte bis zur Pause eine sehr gute Möglichkeit, die Seebachs Torwart Sven Seidenspinner jedoch zunichtemachte. In der zweiten Halbzeit war der TSV besser im Spiel und hatte leichte Vorteile. Allerdings waren die Lingenfelder im Abschluss zu harmlos, was auch damit zusammenhing, dass die Gastgeber sehr gut verteidigten. Das Manko der Seebacher: Sie brachten keine Ruhe in ihr Spiel und hatten keine klaren Offensivaktionen mehr. Und fast wäre die Partie noch gekippt. Einen gefährlicher Schuss aus 20 Metern fischte Seidenspinner mit einer Glanzparade aus dem Winkel (83.). „Wenn der reingeht, endet das Spiel 1:1“, prophezeite Seebachs Trainer Roland Beck. Wenig später machten die Rot-Weissen den Deckel auf die Partie. Einen gut getretenen Freistoß von Timo Langenstein auf den zweiten Pfosten köpfte Fabian Bauer ins Netz (86.). Das mögliche 3:0 verpasste wenig später Werner nach einem Konter über Jesberger. „Aufgrund der besseren Chancen ist unser Sieg verdient“, resümierte Beck.

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