Bad Dürkheim Diehl-Truppe so gut wie am Ufer

Das Derby bot den zahlreichen Zuschauern, die am Samstagabend den Weg in die Freinsheimer Sporthalle gefunden hatten, einiges an Spannung. Die ersten Minuten gehörten den Gastgebern, die sich nach drei Angriffen mit 2:0 einen kleinen Vorsprung erspielt hatten. Auf Seiten der Grethener Gäste wehrte sich vor allem der gut aufgelegte Michael Gramzow auf rechts Außen. Er sorgte mit einem lupenreinen Hattrick für die 2:3-Führung der Gäste.

Der Kampf um die wichtigen Punkte im Rennen gegen den Abstieg war eröffnet. Beide Angriffsreihen spielten nun mit hohem Tempo. Nach sieben Minuten durften beide Mannschaften bereits je fünf Treffer für sich verbuchen, ganz frech der Treffer zum 5:6 durch Jan van der Koelen: Eckbachtal hatte den Ball bereits sicher, doch wie aus dem Nichts fing van der Koelen den Ball heraus und erzielte mit dem 5:6 die nächste Führung für die Gäste. Dennoch konnte sich bis zur Halbzeit keine der beiden Mannschaften absetzen. Beim Stande von 12:12 ging es in die Kabinen. Großen Anteil an diesem Unentschieden hatte bis dahin auch der stark haltende Torhüter auf Seiten der SKG Grethen, Thorsten Werner-Nalbach. Die zweite Halbzeit begann auf beiden Seiten etwas behäbiger, wirklicher Derbykampf bot sich zunächst nicht, nach acht Minuten in der zweiten Spielhälfte gelang der SKG ein Zwei-Tore-Vorsprung beim Stande von 14:16. Eckbachtal versuchte nun immer wieder ein schnelles Anspiel, nach einem Gegentreffer, doch der Schiedsrichter ließ dies nicht zu und unterband das schnelle Umschalten. Als die Uhr noch sieben zu spielende Minuten anzeigte, führte die HSG Eckbachtal 23:20. Grethens Trainer Gabor Tüdös versuchte es jetzt nochmal mit einem Torhüterwechsel. Diese Rechnung schien aufzugehen. Grethen kam nach einigen Paraden von Mirco Fleischer nochmal nah heran 26:25 hieß es kurz vor Schluss. Dann markierte Patrick Gass den letzten Treffer des Abends: 27:25. Überzeugend war das Auftreten des noch A-Jugendspielers Arthur Schalk. HSG-Trainer Diehl warf ihn in der Schlussphase ins kalte Wasser. Wirklich nervös trat er dennoch nicht auf. In aller Ruhe verteilte er die Bälle. Mit diesem Sieg verbucht die HSG nun 8:20 Punkte. Die SKG Grethen hat 4:24 Punkte und belegt weiterhin den vorletzten Rang. Der direkte Vergleich geht nun, wegen des um ein Tor höher ausgefallenen Sieges, an die HSG, die von der Niederlage von HR Göllheim/Eisenberg profitierte und sogar auf Rang neun kletterte. Trainer Armin Diehl war nach dem Spiel etwas erleichtert. „Endlich einmal haben wir das, was wir uns vor dem Spiel vorgenommen hatten, auch umgesetzt. Allerdings müssen wir an den unnötigen Zeitstrafen wegen Meckerns arbeiten“, sagte er. „Unser Ziel ist der Klassenerhalt und davon lassen wir uns durch dieses Spiel nicht abbringen. Das Spiel hätte durchaus auch anders ausgehen können, wir wussten mit der teilweisen überharten Spielweise nicht umzugehen. Am Ende hatte Eckbachtal das bessere Ende für sich, wir werden unsere Punkte noch holen“, so ein dennoch zufriedener Gabor Tüdös.

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