Bad Dürkheim Deutliche Heimpleite im Derby

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DIRMSTEIN. Kräftig in die Hose gegangen ist die Heimpremiere der HSG Eckbachtal in der Handball-Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar. Vor heimischer Kulisse zog die Spielgemeinschaft gegen den TuS Kaiserslautern-Dansenberg den Kürzeren und verlor deutlich 28:36 (14:17).

Trotz der Niederlage sah HSG-Trainer Peter Baumann sein Team im Aufwind. Und zumindest die Vorgabe, deutlich mehr als 20 Tore zu schießen, wurde erreicht. Sportlich gesehen aber war Eckbachtal zu keiner Zeit ein gleichwertiger Gegner für die Gäste, gestand der HSG-Coach nach der Partie ein. Gleichzeitig merkte er aber auch an, dass man seine Mannschaft nicht mit den in der Oberliga bereits etablierten Dansenbergern vergleichen dürfe. Wie schon in Vallendar zum Rundenauftakt leistete sich die HSG auffällig viele technische Fehler. „Die haben wir gegenüber der Partie gegen Vallendar halbiert. Wir sind auf dem Weg der Besserung“, meinte der Übungsleiter. Beide Mannschaften hatten zu Beginn des Pfalzderbys Anlaufschwierigkeiten. Die jetzt von Ex-Nationalspieler Jürgen Hartz trainierten Dansenberger legten diese aber nach etwa zehn Minuten ab, nachdem Jan Bußer für die einzige HSG-Führung (3:2) gesorgt hatte. Die Gäste bestimmten das Geschehen und mussten dafür noch nicht mal die Bandbreite ihres spielerischen und taktischen Potenzials abrufen. Zumal Eckbachtal auch großzügig Geschenke verteilte – beispielsweise in Form von zwei verschossenen Siebenmetern von Jan Bußer. Das 14:17 zur Pause entsprach dem Spielverlauf und nährte die Hoffnung für Besseres, wie Peter Baumann später zu Protokoll gab. Diese Hoffnung erwies sich jedoch als trügerisch. Dansenberg profitierte von den eklatanten Fehlern der Gastgeber, die in den ersten 20 Minuten der zweiten Spielhälfte unter die Räder kamen. Zehn Minuten vor dem Schlusspfiff führte Dansenberg mit zehn Toren (18:28). Für die Gäste war das Spiel gelaufen. Sie taten von da an nur noch das Notwendigste. Eckbachtal vertändelte zu oft den Ball vor der gegnerischen Abwehr, hatte Schwierigkeiten im Spielaufbau und musste vor der robusten TuS-Abwehr kapitulieren, die eine konsequent körperbetonte Leistung ablieferte. Die besten Akteure in den Reihen der Gastgeber waren die beiden Torhüter. Rouven Hahn und Tobias Häuselmann verhinderten mit etlichen Paraden eine noch höhere Niederlage der Geckos. Die besten Torschützen bei den Gastgebern waren Maximilian Schreiber mit sechs und Mohamed Subab mit fünf Toren. Am Wochenende ist die HSG Eckbachtal bei Mitaufsteiger Worms gefordert. und hier baut Peter Baumann schon einmal vor indem er sagte: „Auch gegen Worms sind wir der Außenseiter. Zum Auftakt haben wir schon im Vorfeld mit eine Niederlagenserie gerechnet. Wir sind eben im Aufbau“. So spielten Sie HSG Eckbachtal: Hahn, Häuselmann - Schreiber (6), Subab (5), Schuhmann (3), Thomas Betz (3), Staats (3), Bußer (2), Piepenbrock (2), Chesneau (1/1), Libel (1), Lerzer (1), Pozywio (1), Dopp - Zuschauer: 120 - Schiedsrichter: Dryander/Greff (Riegelsberg).

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