Bad Dürkheim Das war’s wohl mit der Relegation

WACHENHEIM: In einer nicht hochklassigen, aber spannenden Partie der Fussball-B-Klasse Rhein-Mittelhaardt Nord, verlor der TuS Wachenheim gegen den TuS Altrip verdient mit 1:2 (1:0) und hat kaum noch Chancen, sich für die Relegationsspiele gegen den Zweiten der Südgruppe zu qualifizieren.

Denn der FSV Schifferstadt II hat mit 2:0 gegen die SG Dannstadt/Rödersheim gewonnen und steht mit drei Punkten Vorsprung auf die Wachenheimer auf Platz zwei der Tabelle. Einen Ausrutscher wird sich der FSV am letzten Spieltag im eigenen Stadion gegen den Tabellenvorletzten TuS Gronau wohl kaum erlauben. Wenn beide Mannschaften am nächsten Sonntag dennoch punktgleich wären, gäbe es ein Entscheidungsspiel auf neutralem Platz, um den Relegationsteilnehmer zu ermitteln. „Wir wollen heute und am letzten Spieltag gegen Niederkirchen jeweils drei Punkte holen, dann schauen wir“, berichtete Wachenheims Coach Michael Acker vor dem Spiel und nippt an seinem Kaffee. „Wir gewinnen heute das Spiel mit 1:0“, zeigte sich Gästetrainer Burak Doganay optimistisch, obwohl der Gegner sehr kompakt stehen und sehr diszipliniert in der Defensive agieren werde. Die hektischer Anfangsphase des Spiels war durch viele Ballverluste und Fehlpässe geprägt. Nach einer Viertelstunde erspielt sich Wachenheim ein leichtes Übergewicht und hatte mehrerer Torchancen, die aber vergeben wurden. Da die Gäste nach einer halben Stunde besser ins Spiel fanden und immer häufiger gefährlich vor dem Tor von Patrick Stephan auftauchten, war die 1:0 Führung der Hausherren durch Andreas Schröck, der eine Ecke von Simon Schubert in der 45. Minute per Kopf verwandelte, etwas schmeichelhaft. „Wir müssen schnell das 2:0 nachlegen, nach vorn spielen und nicht den Fehler machen, das 1:0 halten zu wollen“, lautete die Marschrichtung des Wachenheimer Coaches für die zweite Hälfte. Bereits sechs Minuten nach Wiederanpfiff gab es einen Freistoß für den TuS Altrip, den Mustafa Toker aus 25 Metern sehenswert in den rechten Torwinkel zimmerte. In der Folgezeit versuchte Wachenheim, besser ins Spiel zu kommen, blieb aber immer wieder in der aufmerksamen Gästeabwehr hängen. Das Team von Doganay war mit seinen Kontern stets gefährlich und ab der 60. Minute die spielbestimmende Mannschaft. Die Wachenheimer fanden kein Rezept, um sich des starken Gegners zu erwehren und wurden in der eigenen Hälfte eingeschnürt. Die Gästeführung schien nur eine Frage der Zeit zu sein. In der 84. Minute war es soweit: Der eingewechselte Emre Hicyilmaz konnte nach einem Ballverlust der Wachenheimer am eigenen Strafraum nach einer schönen Einzelleistung zum 1:2 einnetzen.“ Wir haben einen verdienten Sieg unseres Gegners gesehen“, musste Michael Acker nach dem Spiel neidlos anerkennen. Seine Mannschaft sei mental am Boden. Sie habe viele einfache Sachen verkehrt gemacht und nicht mehr das Glück der Hinrunde, wo viele Spiele knapp gewonnen wurden. An ein Entscheidungsspiel gegen Schifferstadt glaube er nicht, „die lassen sich die Butter gegen Gronau nicht mehr vom Brot nehmen“,. SO SPIELTEN SIE TuS Wachenheim: Stephan - De Vel, Reffert, Gabel, Peter – Rau, Kunz (63. Darstein) - Schröck, Rohr, Schubert - Münch. Tore: 1:0 Schröck (45.) 1:1 Toker (51.), 1:2 Hicyilmaz (84.) - Gelbe Karten: Reffert, Gabel, Rohr - Criciano - Beste Spieler: Rau, Schröck – Dotzauer, Toker - Zuschauer: 50 - Schiedsrichter: Wrase.