Bad Dürkheim Das Problem kleiner Platz

«WACHENHEIM.» Mit einem glanzlosen 3:0 (1:0)-Sieg beim C-Klassenvertreter TV Gönnheim ist Fußball-B-Klassist TuS Wachenheim in die zweite Pokalrunde des Fußballkreises Rhein-Mittelhaardt eingezogen.

„Das war kein gutes Spiel von uns, die Mannschaft hat nicht mehr gemacht, als unbedingt nötig war“, sagt der Wachenheimer Trainer Michael Acker. Hinzu kommt, dass Gönnheim seine Aufgabe gut erfüllt hat und sogar die ersten beiden Chancen hatte, als Spieler in gute Schusspositionen kamen. „Wir waren nicht richtig bei der Sache“, moniert der Coach, der einige Stammkräfte geschont hatte. So entsprang das einzige Tor in der ersten Halbzeit einer schönen Einzelleistung von Simon Schubert, der mit einem 18-Meter-Schuss traf (38.). Im zweiten Abschnitt hatte Wachenheim zwar mehr Ballbesitz, fand aber gegen gut verteidigenden Gönnheimer keine Lösungen, weil dem Team zu viele technische Fehler unterliefen. Das 2:0 erzielte Daniel Kunz mit einem an Jan Weisenborn verursachten Foulelfmeter (56.). Die Gäste hatten jetzt mehr Möglichkeiten, nutzten jedoch nur noch eine, als Weisenborn nach dem besten Angriff des TuS und einem Ball in die Gasse das 3:0 markierte (86.). „Der Sieg war nicht gefährdet, aber wir waren in Gedanken wohl schon beim Punktspiel am Sonntag“, mutmaßt Acker. Da treten die Wachenheimer in der B-Klasse Rhein-Mittelhaardt West um 15 Uhr bei der SG Neidenfels/Lambrecht an. Den Gegner hatte der Coach am Mittwoch im Pokalspiel gegen die SG Mußbach beobachtet. „Das größte Problem dürfte der extrem kleine Platz sein. Mußbach versuchte mit spielerischen Lösungen zum Erfolg zu kommen. Wir wollen tief stehen und über die so genannten zweiten Bälle nach vorne kommen“, spricht der Coach über die Ausrichtung. Die SG, die im Pokalspiel in die Verlängerung musste, pflege einen Stil, der den Ausmaßen des Platzes Rechnung trägt: Von Spielertrainer Florian Pfeifer lang geschlagene Bälle sollen zum Erfolg führen. Dazu werde der Gegner immer wieder in Zweikämpfe verwickelt. „Da müssen wir aufpassen und vorbereitet sein. Es geht nur über Kampf und Einsatz“, prognostiziert Acker. Die Wachenheimer haben ihren Kader kurzfristig noch aufgestockt. Vom TV Gönnheim ist Außenverteidiger Julius Weihl gekommen, der gegen seinen Ex-Verein schon zum Einsatz kam. Zudem heuerte der mit Weihl befreundete Maximilian Kolb an, der in der Defensive eingesetzt werden kann. „Kolb hat in Zweibrücken und Homburg gespielt, hat aber wegen Knieproblemen drei Jahre pausiert“, informiert Acker. Kolb wird am Sonntag debütieren. Zudem kehren Patrick Stephan und Gerrit Rohr zurück.

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