Bad Dürkheim Bad Dürkheim durch die Berliner Brille

Normalerweise berichtet Winfried Folz über Angela Merkel, Sigmar Gabriel oder Gregor Gysi. Aber ab kommendem Sonntag ist er zwei Wochen lang für die Lokalredaktion Bad Dürkheim in der Kurstadt unterwegs. Er will fragen und zuhören. Er will wissen, was die Bürger hier umtreibt, was sie interessiert, wofür sie sich engagieren.

Der 53-jährige RHEINPFALZ-Redakteur wechselt seinen Schreibtisch, um die Menschen zu treffen, für die er aus Berlin schreibt. Täglich wird Folz in einer Kolumne unter dem Titel „Durch die Berliner Brille“ über seine Erlebnisse und Erkenntnisse in Bad Dürkheim erzählen – ganz persönlich und unvoreingenommen. „Wer sich als Journalist in der Hauptstadt bewegt, läuft unter all den professionellen Akteuren Gefahr, das Gespür für die Menschen zu verlieren, für die Politik eigentlich gemacht wird“, sagt Folz. Schwerpunktmäßig beschäftigt sich der Redakteur in Berlin mit den Fragen der inneren Sicherheit, dem Einfluss von Lobbyisten auf die Politik oder mit der Aufklärung politischer Skandale in den Untersuchungsausschüssen des Bundestages. Er begleitet Bundespräsident Joachim Gauck auf Auslandsreisen und zählt zu den Berichterstattern, wenn Präsident Obama oder die Queen nach Berlin kommen. Von der „nervösen Zone“ Berlin-Mitte ins idyllische Bad Dürkheim – davon verspricht sich der Journalist viele Erkenntnisse über die wahren Lebenswirklichkeiten der Menschen. Der gebürtige Speyerer lebt seit acht Jahren in der Hauptstadt, er wohnt im Stadtteil Friedenau und arbeitet im RHEINPFALZ-Büro unweit des Gendarmenmarkts. Er räumt ein, dass Bad Dürkheim zwar kein weißer Fleck auf seiner persönlichen Landkarte darstellt, aber: „Sehr viel weiß ich über die Stadt nicht.“ Deswegen will er viel unterwegs sein, will fragen, zuhören und verstehen. Für seinen Besuch an der Haardt hat er sich vorgenommen, mit engagierten Bürgern, Vereinsvorsitzenden, Lokalpolitikern, Einzelhändlern, Gewerkschaftern, Pfarrern und Künstlern zu sprechen – und mit allen anderen, „die etwas zu erzählen haben“. (red) Leserkontakt Wer Winfried Folz etwas über Bad Dürkheim, über Land und Leute oder über die Frage, wo den Bürger der Schuh drückt, erzählen will, ist herzlich eingeladen: Unser Sekretariat nimmt Anregungen, Einladungen oder Terminabsprachen unter Telefon 06322 9452-43 gern entgegen.

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