Bad Dürkheim Alte Bekannte in Neustadts „guter Stube“

Mit vielen guten alten Bekannten wie der „Blue Note Big Band“, dem Comedian Chako Habekost, dem „Phantom der Oper“ und den „Original USA Gospel Singers“ startet das Programm im Saalbau im Januar ins neue Jahr. Im weiteren Verlauf des ersten Halbjahres statten Konstantin Wecker und der SWR3-Comedian Andreas Müller Neustadts „guter Stube“ einen Besuch ab.

Traditionell startet das Neustadter Kulturjahr mit dem Neujahrskonzert der „Blue Note Big Band“, die in diesem Jahr ein kleines Jubiläum feiern kann: Es ist das 20. Mal, dass die überregional erfolgreiche Neustadter Amateur-Big-Band ihr „Jazz an Neujahr“ in dieser Form im Saalbau veranstaltet. Wie immer hat die „Blue Note Big Band“ illustre Gäste dabei: diesmal den niederländischen Posaunisten Bart van Lier und den Dirigenten und Pianisten Christoph Mudrich, der unter anderem auch mit der Sängerin Nicole Metzger zusammenarbeitet. Auch im weiteren Verlauf des Jahres setzen regionale Kräfte diesmal besondere Akzente: So geben am 16. Januar die „Stuttgarter Saloniker“ um den gebürtigen Deidesheimer Patrick Siben ihr Neustadter Neujahrskonzert erstmals im Saalbau und nicht, wie in den vergangenen Jahren in der Heim’schen Sektkellerei. Gleich am nächsten Tag geht es mit einem regionalen Ensemble weiter: Die „Bläserphilharmonie Deutsche Weinstraße“, das Auswahlensemble des regionalen Musikverbands, veranstaltet seit seiner Gründung 2010 immer im Januar ein großes Konzert im Saalbau. Für das fünfte Konzert dieser Art am 17. Januar hat sich das Orchester nun ein besonderes Projekt vorgenommen: Gemeinsam mit dem Landauer Rockprojekt „Die dicken Kinder“ spielt es das „Concerto for Group and Orchestra“, das die „Deep Purple“-Musiker Jon Lord und Ian Gillian 1969 für Sinfonieorchester und Rockband geschrieben haben und von dem es inzwischen ein Arrangement für Blasorchester und Band gibt. Auch die Kolpingskapelle Hambach wird 2015 im Saalbau ein Konzert geben. Im Februar haben außerdem zwei Neustadter Schulen Kulturtermine im Saalbau gebucht: Am 20. Februar veranstaltet dabei die „Internationale Schule Neustadt erstmals ein Galakonzert an dieser Stelle. Dabei wird der 15-jährige Geiger Paul Stauch-Erb, der seit neun Jahren an der Schule unterrichtet wird, gemeinsam mit der japanischen Pianistin Emi Ogino Werke von Kreisler, Bartók, Lalo, Chatschaturjan und Ravel spielen. Einen Tag später, am 21. Februar, ist dann die Big-Band des Kurfürst-Ruprecht-Gymnasiums im Saalbau zu Gast. Bevor es soweit ist, wird es im Saalbau im Januar aber erst noch einmal weihnachtlich. Das Fest ist dann zwar eigentlich schon vorbei, das weiß vermutlich auch der Kurpfälzer Comedian Christian „Chako“ Habekost. Aber sein Weihnachtsprogramm „(F)Rohe Woi-Nacht“ präsentiert er noch bis zum 7. Januar. Im weiteren Verlauf des Januars kommen dann vor allem die Fans von Musicals und Tribute-Shows auf ihre Kosten. Einige der Veranstaltungen, wie die „Musical Highlights“, die für 10. Januar angekündigt sind, stehen regelmäßig um diese Jahreszeit im Terminkalender. Operette gehört im Januar ebenfalls traditionell zum Kulturangebot im Saalbau. Diesmal führt die „Johann-Strauß-Operette Wien“ am 24. Januar den Klassiker „Die Fledermaus“ auf, die vielleicht berühmteste Operette überhaupt. Nur einen Tag später, am 25. Januar, steht dann bei der Tribute-Show „Moonwalker“ eine Wiederbegegnung mit Michael Jackson an. Die für 27. Januar angekündigte Abba-Tributeshow ist dagegen gestern wegen „technischer Probleme“ abgesagt worden. „40 Jahre Wahnsinn“ heißt das Programm, das der Münchner Liedermacher Konstantin Wecker am 8. März in den Saalbau mitbringt. Es ist sein Bühnenjubiläumsprogramm und bietet unter anderem Klassiker wie „Genug ist nicht genug“, „Wenn der Sommer nicht mehr weit ist“, „Sage nein“, „Absurdistan“ und „Wut und Zärtlichkeit“. Am 11. März folgt mit „Steiners Theaterstadl“ und dem Stück „Unbekannt verzogen“ ein weiterer Bayern-Export. Wieder ein Selbstläufer ist die SWR3-Comedytour mit Andreas Müller am 11. Juni. Den Schlusspunkt im ersten Halbjahr setzt nach gegenwärtigem Stand dann am 20. Juni wieder ein regionaler Beitrag: das traditionelle Opern- und Operettenkonzert des „Philharmonischen Chors Liedertafel Neustadt“, bei dem diesmal Albert Lortzings komische Oper „Der Waffenschmied“ und „Die Fledermaus“ von Johann Strauß Sohn im Mittelpunkt stehen. Wie immer handelt es sich dabei um eine konzertante Aufführung mit szenischen Elementen und Balletteinlagen. (ann)

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