Kaiserslautern Pfalztheater vergibt Nachwuchspreis
„Insgesamt hatten die eingereichten Vorschläge eine ausgesprochen hohe Qualität. Wir freuen uns, dass so viele Theaterschaffende am Wettbewerb teilgenommen haben“, wird Schauspieldirektor Stephan Beer, der zusammen mit dem Künstlerischen Direktor Johannes Beckmann, den Dramaturgen Petra Jenni und Victor Pohl sowie den Schauspielern Henning Kohne und Martin Schultz-Coulon die Jury bildete, in einer Pressemitteilung des Pfalztheaters zitiert.
Aufwendige Recherchen
Anhand von Interviews mit den eigenen Vorfahren setzen sich Kröll und Schreiber mit den Themen Demenz, Erinnern und Vergessen sowie unbeachteten Lebensleistungen alltäglicher Frauen auseinander. Auf Grundlage dieser Recherchen schreibt Kröll ein Theaterstück, das sie mit drei Schauspielerinnen des Pfalztheaters auf die Werkstattbühne bringen wird. Eine wichtige Rolle soll dabei die Musikalität der Sprache spielen. In den Erzählungen ihrer Großmütter gelangen ritualisierte Erzählmuster ans Licht, die durch die stetige Wiederholung den musikalischen Charakter von Zaubersprüchen oder Flüchen bekommen. Daraus soll im Stück eine Klangcollage entstehen.
Pia Kröll hat Inszenierung der Künste und der Medien an der Universität in Hildesheim studiert, Florence Schreiber Bildende Kunst und Bühnenraum in Zürich, Island und Hamburg. Die beiden haben sich während ihrer Assistenzzeit am Schauspiel Hannover kennengelernt, wo sie bereits erste gemeinsame Projekte realisiert haben.