Jahresrückblick RHEINPFALZ Plus Artikel Die gespaltene Gesellschaft

Eine Demonstration gegen die Corona-Impfung in Frankfurt.
Eine Demonstration gegen die Corona-Impfung in Frankfurt.

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Die Corona-Pandemie hatte uns auch im Jahr 2021 im Griff. Während in den Krankenhäusern verzweifelt um das Leben von Intensiv-Patienten gekämpft wurde, demonstrierten auf den Straßen die Corona-Leugner und Impfgegner. Ein Riss scheint durch unsere Gesellschaft zu gehen, ein unüberwindbarer Graben. Und doch müssen wir wieder miteinander reden.

Vielleicht Heinrich Heine, „Nachtgedanken“. Jeder kennt die erste Strophe des Gedichts, das von diesem hochpolitischen Auftakt aus ins Überprivate stürzt, zur Mutter des Dichters, zu seiner Frau. Und doch ist daraus eine Redewendung geworden. Eine, die immer wieder aus dem Regal der Nationalliteratur gezogen wird. Immer dann, wenn es Deutschland schlecht geht. Und es geht uns gerade nicht gut. Bestimmt nicht. „Denk ich an Deutschland in der Nacht,/ Dann bin ich um den Schlaf gebracht,/ Ich kann nicht mehr die Augen schließen,/ und meine heißen Tränen fließen.“

Ein Jahr, das doch ganz anders werden sollte

Man macht sich viele Gedanken in diesen Tagen. Hat sie sich gemacht in diesem Jahr 2021, das ganz anders werden sollte als das vorangegangene, lebensvoller, lebensmutiger, glücklicher, befreiter. Und das nun so düster endet, dass es einem tatsächlich den Schlaf rauben kann, wenn man darüber nachdenkt. Und der Umstand, dass wir einen Sommer erleben durften, in dem die tägliche, ja stündliche Angst vor dem Virus von Biergartenstimmung, Urlaubserlebnissen und Club- oder Barnächten in den Hintergrund gedrängt wurde, macht die Sache ja nur noch schlimmer. Ein magischer Sommer alleine reicht nicht aus für ein menschenwürdiges Leben. Man will auch den Herbst, den Winter, den Frühling wiederhaben. Und graust sich vor der Vision, die da aufscheint und darauf beharrt, dass das nun unser Lebensrhythmus sein könnte. Wenige Wochen Spaß im Sommer müssen reichen, um über das Jahr zu kommen. Eine Horrorvision. Unerbittlich.

 

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