Sport Eine völlig andere Aufgabe

Gut drauf: Löwe Mads Mensah Larsen.
Gut drauf: Löwe Mads Mensah Larsen.

«Mannheim.» Ein anderer Gegner, eine völlig andere Aufgabe: Die Rhein-Neckar-Löwen gastieren drei Tage nach dem 36:26 gegen den VfL Gummersbach morgen Mittag (12.30 Uhr) beim Abstiegskandidaten TuS Nettelstedt-Lübbecke.

Wird Andy Schmid, der verletzte Regisseur, dann wieder mitmachen können? Tendenz: Die Löwen gehen kein Risiko ein. „Es war gut zu sehen, dass wir auch ohne Andy guten Handball spielen können. Mads hat das richtig gut gemacht. Kim hat gezeigt, dass er in der zweiten Welle kaum zu stoppen ist“, folgerte Löwen-Trainer Nikolaj Jacobsen. Mads Mensah Larsen ist seit Herbst sehr konstant in seinen Leistungen, beeindruckte im Spiel gegen Gummersbach wieder einmal mit seiner Wurfkraft. „Nettelstedt, das wird ein anderes Spiel, uns erwartet dort eine hitzige Atmosphäre“, meinte der Sportliche Leiter Oliver Roggisch. Vier Punkte Vorsprung haben die Löwen elf Spieltage vor Schluss vor der SG Flensburg-Handewitt und den Füchsen. Die schwersten Auswärtsaufgaben warten neben Kiel noch in Hannover und in Berlin. Ein bisschen im Mittelpunkt stand am Donnerstag Rico Keller. Das hatte zwei Gründe. Der Rückraumspieler erzielte sein erstes Tor für die Löwen, er traf mit einem Siebenmeter, nachdem zuvor sein Treffer abgepfiffen wurde. Und am nächsten Samstag ist der 20-Jährige Teil der Mannschaft, die das Champions-League-Hinspiel bei KS Kielce bestreiten muss. Wie mehrmals berichtet, treten die Löwen in Polen mit ihrem Drittliga-Team an, da fast zeitgleich das Bundesliga-Spitzenspiel beim THW Kiel ansteht. „Das wird schon ein Abenteuer“, meinte Keller, der vor allem die Losung ausgab: Bloß nicht blamieren! „Darum geht es. Kielce war vor zwei Jahren noch Champions-League-Sieger“, sagte er. Am Freitag macht sich die Mannschaft auf den Weg, fliegt nach Krakau und fährt dann weiter nach Kielce. Nach dem Spiel übernachtet das Team noch in Krakau.

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