Sport Stressbefreit ins Viertelfinale

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Nürnberg. Als letzter Klub haben die Rhein-Neckar-Löwen gestern Abend das Viertelfinale im DHB-Pokal erreicht. Beim HC Erlangen setzte sich das Team von Nikolaj Jacobsen mit 29:23 (15:11) durch.

Einen Wunschgegner für die Runde der letzten Acht hat Oliver Roggisch nicht, der Sportliche Leiter hat nur eine Bitte: „Ich würde gerne ein Heimspiel haben.“ Roggisch war nach der Partie entspannt, denn der Sieg war dem Team leichter gefallen als im Vorfeld befürchtet. „Man hat auch heute gesehen, wie wichtig jeder Spieler im Kader ist“, erklärte der ehemalige Nationalspieler. In Bestbesetzung traten die Löwen in der Nürnberger Arena nicht an, denn Abwehrchef Gedeón Guardiola saß nur hinter der Bank. Den Spanier plagen Leistenprobleme, so dass die Badener die Zentrale der Deckung neu besetzen mussten. Dabei handelte es sich aber um eine Vorsichtsmaßnahme, es soll keine schwerwiegende Blessur sein. Kim Ekdahl du Rietz rückte an die Seite von Hendrik Pekeler und machte seine Sache gut. Dass die Löwen zur Pause mit 15:11 führten, lag nicht in erster Linie an der Deckungsreihe, sondern an dem Mann dahinter. Torwart Andreas Palicka hatte einen Sahnetag erwischt, in der ersten Hälfte alleine drei Siebenmeter abgewehrt und mit weiteren Paraden dafür gesorgt, dass die Löwen früh auf 7:3 davonziehen konnten. Erlangen ließ sich nicht abschütteln, doch diesen Vorsprung transportierte der Meister bis zur Pause. Neun Minuten nach Wiederanpfiff waren die Löwen dann schon vorentscheidend auf 20:13 davon gezogen. Alexander Petersson hatte einen 4:0-Lauf mit einem Treffer abgeschlossen. Von diesem Moment an war die Begegnung entschieden, so dass die Jacobsen-Schützlinge stressbefreit weiterspielen konnten. Schließlich geht es am Sonntag schon in der Liga gegen die HSG Wetzlar weiter. Dem HCE gelang erst in der Endphase deshalb noch etwas Ergebniskosmetik. So spielten sie HC Erlangen: Katsigiannis, Huhnstock - Theilinger (3), Stranovsky, Nikolai Link (8) - Rahmel (4/1), Jonas Link (1) - Thümmler (1) - Sabljic (1), Horak (1), Isaias Guardiola (1), Bissel, Haaß (3), Bayer, Herbst Rhein-Neckar-Löwen: Palicka, Appelgren - Petersson (6), Schmid (6/2), Ekdahl du Rietz (5) - Groetzki (3), Sigurdsson (2) - Pekeler (1) - Manaskov, Baena (1), Mensah Larsen (5), Reinkind, Steinhauser, Abt Spielfilm: 1:3 (6.), 3:7 (13.), 8:10 (21.), 10:14 (27.), 11:15 (Hz.), 13:20 (39.), 15:23 (46.), 20:27 (53.), 23:29 (Ende) - Siebenmeter: 4/1 - 1/1 - Zeitstrafen: 3/2 – Beste Spieler: Nikolai Link, Katsigiannis - Palicka, Schmid - Zuschauer: 3500 - Schiedsrichter: Brauer/Holm (Hamburg/Hagen). |mxk

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