Sport Löwen haben endlich mal eine kurze Anreise

„Eine Niederlage in der Gruppenphase ist zu verzeihen. Eine Niederlage in der Bundesliga nicht.“ Das sagt Lars Lamadé, der Geschäftsführer der Rhein-Neckar-Löwen, vor dem Derby heute (19 Uhr) bei der TSG Ludwigshafen-Friesenheim. Dementsprechend geht Lamadé davon aus, dass die favorisierten Löwen die Partie heute von Beginn an ernst nehmen. Obgleich die 28:32-Niederlage am Sonntag bei RK Celje gezeigt hat, dass die Mannschaft im Moment ein bisschen müde ist. „Es ist ja nicht so, dass die Mannschaft in der Champions League drei Stunden Anfahrt hat. Die vielen Flugreisen schlauchen. Aber nach Friesenheim haben wir es ja nicht weit“, meinte Lamadé, der RK Celje am Sonntag den größeren Siegeswillen attestierte. Derby in Friesenheim. Eine richtige Konkurrenzsituation zu dem linksrheinischen Rivalen sieht Lamadé nicht. „Es ist beispielsweise noch nicht vorgekommen, dass ein Spieler gesagt hat, er kommt nicht zu uns, sondern geht lieber zu den ,Eulen’. Oder dass sich ein Sponsor eher für die ,Eulen’ entschieden hat“, erläuterte Lamadé, der Nachfolger von Thorsten Storm. Storm, zum THW Kiel gewechselt, pflegte einst ein recht enges Verhältnis zur TSG, die Rhein-Neckar-Löwen und die TSG Friesenheim waren vor vier, fünf Jahren einmal Kooperationspartner. „Wir haben ein ganz normales Verhältnis zur TSG wie zu anderen Vereinen in der Liga auch. Ein richtiges Konkurrenzdenken gibt es eher mit Klubs wie Frisch Auf Göppingen“, meinte Lamadé. Mit seinem Amtskollegen Werner Fischer hat Lamadé sich noch nicht ausgetauscht, das soll heute nachgeholt werden. Mit Blick auf das Kopf-an-Kopf-Rennen mit dem THW Kiel dürfen sich die Löwen heute keinen Ausrutscher erlauben. „Es ist ja schon öfter vorgekommen, dass wir uns gegen Außenseiter zunächst schwergetan haben, danach aber den Schalter umgelegt haben“, betonte Lamadé. Am Samstag (21 Uhr) spielt das Team dann in der Champions League bei HB Montpellier. Dass die Löwen den Sprung ins Achtelfinale nicht schaffen, glaubt Lamadé nicht.

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