Handball Hochstimmung im „Eulen“-Nest

LUDWIGSHAFEN (zkk/nau). Nichts ist unmöglich! Das hat HC Erlangen mit dem Sensationssieg gegen Rhein-Neckar-Löwen am Dienstag bewiesen. Heute (19 Uhr) erwartet die TSG Ludwigshafen-Friesenheim den Mitaufsteiger in der Friedrich-Eberthalle. Die TSG hat zehn Punkte, Erlangen bei einem Spiel mehr 13.

„Mit zwei Siegen in Folge lernen wir in der Ersten Liga zu laufen. Wir hoffen auf eine proppenvolle Halle gegen Erlangen. Die Mannschaft hat es verdient“, sagt Uli Spettmann, der Sportliche Leiter der TSG. Mit dem 25:24 gegen TBV Lemgo setzten die „Eulen“ am Mittwoch ein Ausrufezeichen. Das Publikum war begeistert von Moral, Leidenschaft und Leistungswille der Mannschaft. Trainer Thomas König vertraut dem Personal, das die beiden Erfolge beim Bergischen HC und gegen TBV Lemgo eingetütet hat. „Wir können auch eine Mannschaft wie Erlangen schlagen, wenn wir wieder dominant auftreten. Mit dem Selbstvertrauen, das wir uns in den letzten Spielen geholt haben ...“, sagt der Coach: „Es ist wie immer: Bei uns muss dann aber wieder alles passen!“ Gepasst hat es zuletzt auch, weil Torhüter Kevin Klier einmal mehr so großartig hielt. „Gegen Erlangen müssen wir nachlegen und die nächsten ,big points’ machen. Wir spielen zu Hause und sind gut drauf. Unsere Mannschaft funktioniert. Wir haben unseren Rhythmus gefunden. Beispielsweise finden ein Bogdan Criciotoiu und Nico Büdel immer besser ins Spiel“, urteilt der Torhüter. So sieht auch Trainer König die Entwicklung von Criciotoiu, der im Sommer vom rumänischen HCM Constanta zu den „Eulen “ kam. „Er hatte gute Aktionen, er hatte dann auch wieder schlechte Aktionen. Er hilft uns weiter und zeigt, dass er Bundesliga spielen kann“, sagt der Coach. „Ich erwarte gegen Erlangen ein Spiel auf Augenhöhe. Die Tagesform wird entscheiden“, meint Marco Hauk, der sich die Rechtsaußen-Stelle mit Felix Kossler teilt. Werbung in eigener Sache für weitere Länderspielberufungen betreibt Erik Schmidt. Der Kreisläufer, sehr talentiert, ist im Hoch. Am 28. Dezember wird er 22 Jahre alt , hat inzwischen 59 Tore erzielt, und verbuchte am Mittwoch eine hundertprozentige Wurfausbeute. „Wenn wir wieder so eine starke Abwehrleistung wie in der ersten Halbzeit gegen Lemgo hinlegen, sehe ich gute Chancen für einen Erfolg gegen Erlangen. Das ist ein Spiel Aufsteiger gegen Aufsteiger. Wir nehmen die Herausforderung an“, betont der 2,02 Meter große Schmidt, der auch in der Abwehr seine Klasse beweist. Schmidt profitiert vor allem von der Zuspielkunst Gunnar Dietrichs. Dem 28-Jährigen fehlen derzeit im Abschluss Mut und Fortune. 23 Tore sind für einen Könner wie Dietrich zu wenig. „Ihm fehlt ein bisschen das Selbstvertrauen – aber er kann es ja“, sagt der Trainer. Wenn der Knoten heute platzt ...

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