Sport Tordifferenz alarmiert
Kaiserslautern (osp/zkk). Es war ja auch nicht alles schlecht. Heißt es im Ohrwurm der Gruppe Prinzen. So ist’s auch bei Fußball-Zweitligist 1. FC Kaiserslautern, der bei der 0:1 (0:1)-Niederlage beim SV Sandhausen drei Punkte verschenkte.
„Da war Feuer drin, da war Engagement drin, von daher kann ich der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Wenn wir diesen Weg weitergehen, werden auch die Erfolge wieder kommen“, sagt Konrad Fünfstück nach seinem dritten Spiel als Trainer der FCK-Profis. Gestern Abend nahm Fünfstück in München den nächsten Gegner unter die Lupe: Am Samstag (13 Uhr) geht’s zum Derby nach Karlsruhe. Drei Tage später folgt das DFB-Pokalspiel beim VfL Bochum. „Vier meiner ersten fünf Pflichtspiele als Cheftrainer sind auswärts“, sagt Fünfstück; er weiß, dass ein Sieg in Sandhausen sehr wichtig gewesen wäre. „Die Sandhausener wissen ja gar nicht, warum sie gewonnen haben. Die haben in der zweiten Halbzeit kein einziges Mal aufs Tor geschossen. Die waren nur heiß aufs Verteidigen, da war immer irgendwo ein Bein dazwischen“, konstatiert Markus Karl. Der Mittelfeldspieler hat sich nach dem Trainerwechsel seinen Platz in der Startformation sprichwörtlich wieder erarbeitet und in allen drei Partien mit seinem leidenschaftlichen Spiel beeindruckt. „Wenn wir weiter so Fußball spielen, werden wir auch wieder erfolgreich sein. Diese unverdiente Niederlage wirft uns nicht um“, versichert Karl. Imponierend das Comeback von Marcel Gaus, der in Sandhausen in seinem dritten Saisoneinsatz erstmals über 90 Minuten ging. „Überragend“, schwärmt Konrad Fünfstück mit Blick auf den Flügelstürmer, der viel Tempo mitbringt, durch seine Dynamik, seinen Mut und herausragenden Einsatz gefiel. Im Abschluss aber fehlte auch Gaus das Glück. Elf Spiele, 15 Punkte, 13:14-Tore, Platz zehn – die Momentaufnahme spiegelt Mittelmaß wider. Die Tordifferenz zeigt, dass es im Abschluss krankt. Die Entstehungsgeschichten der Lauterer Gegentore sind kurios, die Anfälligkeit bei Eckbällen der Gegner ist augenscheinlich. Dennoch: Es war ja auch nicht alles schlecht.