Sport FCK: Später Lohn nach schweren Stunden

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Zweitligist 1. FC Kaiserslautern war bei der Heimpremiere von Trainer Norbert Meier nicht gut – aber erfolgreich.

Kaiserslautern

. Sie haben auf die Zähne gebissen. Sie haben sich durchgequält. Und sie wurden dafür belohnt. Der Stürmer Kacper Przybylko und der offensive Mittelfeldspieler Sebastian Kerk vom Fußball-Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern sind erst seit gut vier Wochen wieder voll ins Mannschaftstraining integriert. Beide plagten sich in den Monaten zuvor mit Verletzungen, schoben deshalb nicht selten Frust während der harten Zeit des Reha-Trainings. Immer wieder tauchten diese Fragezeichen im Kopf auf – wann kann ich endlich wieder so richtig Fußball spielen? Beide, der 23 Jahre alte Przybylko und der ein Jahr jüngere Kerk, waren am vergangenen Montag beim 0:1 zum Rückrundenauftakt bei Hannover 96 volle 90 Minuten im Einsatz; und auch am Freitag beim 1:0-Heimsieg des FCK gegen die Würzburger Kickers ließ sie Kaiserslauterns Trainer Norbert Meier über die komplette Distanz rennen. Meier setzt auf die beiden, und so gab es keine Schonung. In den ersten 80 Minuten gelang beiden nicht viel – Przybylko bewies einmal den richtigen Riecher, sein Kopfball aus fünf Metern aber führte nicht zum Erfolg (11.). „Einfach ärgerlich! Aber Glückwunsch an meinen polnischen Landsmann Robert Wulnikowski – er hat den Ball sensationell gehalten“, sagte Przybylko. Der Stürmer und auch Kamerad Kerk steckten nicht auf, marschierten trotz schwerer Beine nach dem intensiven Hannover-Spiel weiter und weiter. Der Lohn: Beide waren maßgeblich am 1:0-Siegtor durch den eine Minute und 39 Sekunden vorher eingewechselten Stürmer Robert Glatzel beteiligt. Kerk lieferte nach Kurzpass-Kombination über Phillipp Mwene und Christoph Moritz die Flanke, die Przybylko für Glatzel unfreiwillig verlängerte – 1:0 (81.). „Ich wusste, dass ich genau dort stehen musste, wollte den Ball direkt aufs Tor schießen. Dass er woanders landet und Robert das Tor macht: umso besser, Hauptsache gewonnen“, sagte Przybylko nach dem glücklichen, hart erarbeiteten Sieg in einem nicht sehr ansehnlichen Kampfspiel. „Ich bin fix und fertig, hatte am Ende Krämpfe“, sagte Przybylko, der dennoch glücklich war nach dem ersten dreifachen Punktgewinn des FCK nach zuvor sechs Spielen ohne Sieg. Kollege Kerk meinte zum erfolgreichen Aufbautraining unter verschärften Wettkampfbedingungen: „Ich war ziemlich kaputt, aber ich brauche das, jeder Einsatz bringt mich weiter. Es war ein richtiges Drecksspiel, aber ein extrem wichtiger Sieg.“ Für die Roten Teufel waren es drei Punkte im Kampf gegen das Abgleiten in die Abstiegszone. Das Wie war da am Ende für den FCK bei Meiers Heimpremiere zweitrangig beim Duell zweier bekannt abwehrstarker Teams. „Wer im Vorfeld Tanzeinlagen mit ziemlich hochwertigem Fußball erwartet hat, hätte annehmen können, dass er das nicht zu sehen bekommt“, meinte der erleichterte Meier. Der enttäuschte Kickers-Coach Bernd Hollerbach, dessen forsches Team unbelohnt blieb, benutzte die Worte, die die Lauterer in Hannover verwendet hatten: „Wenn man keine Tore schießt, verliert man das Spiel.“ FCK-Kapitän Daniel Halfar sagte: „So ein dreckiger Sieg war auch mal wichtig: Lieber so ein Spiel und gewinnen als ein gutes Spiel wie in Hannover und verlieren.“ Glatzels Tor ließ sie alle hörbar aufatmen. „So ein Erfolgserlebnis war wichtig“, betonte FCK-Sportdirektor Uwe Stöver und ergänzte mit Blick auf die Partie am Freitag (18.30 Uhr) in Düsseldorf: „Ab sofort können wir dann wieder so spielen wie gegen Hannover – am besten aber natürlich mit Toren.“

An dieser Stelle finden Sie ein Video via GlomexSport.

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