Sport Der Rohdiamant ist zurück
Das Nahziel des 1. FC Kaiserslautern sind 40 Punkte. Das Zweitligaspiel gegen den 1. FC Heidenheim am Samstag (13 Uhr) bietet die Chance, die dünne Heimbilanz – drei Siege, drei Remis, vier Niederlagen – aufzupolieren. Fragen und Antworten vor dem Duell des Tabellenachten gegen den Liga-Zehnten erörtert Horst Konzok.
Trainer Konrad Fünfstück weiß Kacper Przybylko, Patrick Ziegler und Manfred Osei Kwadwo wieder im Mannschaftstraining. Maurice Deville steigt nach seinem Mittelhandknochenbruch morgen wieder ein.
Wird es trotz des 4:0-Sieg es beim SC Paderborn im Heimspiel Änderungen in der Lauterer Startelf geben?
Nach dem fünften Auswärtssieg und dem bisher höchsten Saisonsieg ist es gut möglich, dass der FCK-Trainer der alten Fußballer-Weisheit treu bleibt: Never change a winning team. Durch die Rückkehr Przybylkos ist aber auch das von Fünfstück eigentlich favorisierte 4-4-2 möglich. „Die Mannschaft hat es sich nach dem 4:0 schon verdient, wieder so starten zu dürfen“, sagte der Coach gestern Abend.
Was ist künftig von Manfred Osei Kwadwo zu erwarten?
Als Joker war Manni Osei Kwadwo bei drei Einsätzen an zwei Toren beteiligt. Der schnelle, technisch starke Jung-Profi kann den FCK beflügeln, mit seinen Dribblings auch auf engem Raum was bewegen. Er muss aber körperlich stabil werden, um im Leistungssport dauerhaft bestehen zu können. Seine Hüftprobleme hatten ihn in der Winter-Vorbereitung wieder ausgebremst. Beim Spezialisten Klaus Eder in Donaustauf arbeitete Osei Kwadwo in den letzten zwei Wochen, um fit und stabil zu werden.
Was ist vom Samstagsgegner 1. FC Heidenheim zu erwarten?
Die Mannschaft von der Schwäbischen Alb ist auch im zweiten Jahr in der Zweiten Liga imposant konstant. Den Kader hat Trainer Frank Schmidt in der Winterpause durchlüftet. Daniel Frahn (Chemnitzer FC), Dave Gnaase (SpVgg Neckarelz), Adriano Grimaldi (Preußen Münster), Sebastian Heidinger (SpVgg Greuther Fürth), Felix Schröter (FC Schalke 04 II) und Andreas Voglsammer (Arminia Bielefeld) wurden aussortiert. Mit Denis Thomalla (23) von Lech Posen und der Kölner Leihgabe Bard Finne (21) kamen zwei Offensivkräfte.
Wie kam das 1:3 in der Hinrunde zustande?
Der FCK spielte den FCH in der Voith-Arena zunächst an die Wand, versäumte aber nach Przybylkos Führungstor nachzulegen. Pech: Schiedsrichter Brand verweigerte einem regulären Treffer Jean Zimmers die Anerkennung. Das Spiel kippte nach einem Fehler von Marius Müller.
Wie kann der FCK seine Heimschwäche besiegen?
Wenn die Mannschaft so auftritt wie in den ersten 60 Minuten beim 2:2 gegen Union Berlin nimmt sie auch das Publikum mit. Gefordert sind eine geordnete Defensive, Dynamik und Gradlinigkeit auf den Flügeln und die Kreativität, für die Daniel Halfar und Mateusz Klich stehen. Jón Dadi Bödvarsson hat mit seinem Pressing, dem energischen Anlaufen des Gegners, gezeigt, was der Fan sehen will.