Sport Zu viele Strafen

Krefeld (olw/rhp). Dia Diagnose fällt leicht: Auch, weil sie zu viele Strafzeiten nahmen, verloren die Adler Mannheim gestern in der Deutschen Eishockey-Liga 2:5 (0:1, 0:2, 2:2) bei den Krefeld Pinguinen.

Aus der „falschen“ Kabine kam gestern Sinan Akdag – nach sieben Krefelder Jahren bezog er als Gast Quartier und durfte im Gegensatz zum Auftaktspiel auch aufs Eis. „Es ging nur um die Spieleranzahl“, hatte Adler-Trainer Geoff Ward am Freitag betont und ließ gestern einen anderen überzähligen Verteidiger (Reul) neben Stürmer Mirko Höfflin pausieren. Erster Knackpunkt des Spiels hätte eine 57-sekündige 5:3-Überzahl der Adler werden können, allerdings gingen die Schüsse Wagners und Tardifs am Tor vorbei. So schöpfte Krefeld aus der überstandenen Notsituation Mut und drehte in eigener Überzahl den Spieß um: Kyle Sonnenburg traf von der blauen Linie zum 1:0 (13.). In der Folgezeit mussten die Gäste vier (!) Unterzahlsituationen hintereinander überstehen, unnötige Undiszipliniertheiten leisteten sich Buchwieser und Bittner. An Spielgestaltung war so nicht zu denken. Und nach tollem Konter der Krefelder stand es sogar 2:0: Daniel Pietta vollendete (38.). Als der starke Nicolas St.-Pierre noch einen Bandenabpraller zum 3:0 verwertete, war die Vorentscheidung gefallen. Richmonds Treffer aus der Halbdistanz zum 1:3 schürte nur kurz Hoffnungen.

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