Sport Buchwieser überlistet die ehemaligen Kollegen

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INGOLSTADT. In einem an sich guten Auswärtsspiel unterlagen die Adler aus Mannheim in der Deutschen Eishockey-Liga gestern Abend in Ingolstadt mit 1:2 (1:1, 0:0, 0:1).

Bereits vor dem Spiel hatten die Adler auf ihr anhaltendes Verletzungspech reagiert und Stürmer Luke Adam verpflichtet. Der heute 26-Jährige bestritt für die Buffalo Sabres – als Teamkollege Jochen Hechts – und die Columbus Blue Jackets 90 NHL-Partien. Zuletzt spielte er für Hartford Wolf Pack. „Luke kann sowohl auf der Centerposition, als auch auf den Außen eingesetzt werden. Er ist physisch sehr robust und geht dorthin, wo es wehtut“, sagte Adler-Manager Teal Fowler, der auf jeden Fall auch noch einen Verteidiger holen will. Die Partie begann eigentlich verhalten, die erste Chance gehörte Ingolstadts Thomas Greilinger, der knapp verzog (3.). Das erste Tor der Begegnung ließ dennoch nicht lange auf sich warten. Danny Irmen schloss einen Drei-auf-Zwei-Konter im Nachschuss mit dem 1:0 ab (4.). Wieder galt es für die Adler, einem frühen Rückstand hinterherzulaufen. Ein Umstand, der dem Team von Coach Sean Simpson nicht unbekannt ist und mit dem es folglich umzugehen weiß. In der Tat: Fortan waren die Gäste spielbestimmend, ohne zu den ganz großen Chancen zu kommen. Die Versuche mit scharfen Querpässen durch das Angriffsdrittel waren nicht zielführend. Dafür sollte eine Einzelaktion den 1:1-Ausgleich bringen. Daniel Sparre, gestern der beste Mannheimer, versuchte sich auf der rechten Seite aus unmöglichem Winkel mit der Rückhand und überlistete Timo Pielmeier im Tor der Panther (13.). Auch im zweiten Drittel wirkte Mannheim frischer. Christoph Ullmann vergab nach sehenswerter Passstafette über Sparre und Chad Kolarik (21.). Mirko Höfflin brachte kurz darauf die Scheibe vors Tor, wo sie von ERC-Verteidiger Benedikt Schopper gefährlich abgefälscht wurde, doch Pielmeier war auf dem Posten. Der Hammer von Daniel Richmond fand ebenso wenig den Weg ins Tor (26.). Gestützt auf zwei Powerplays behielten die Adler auch für den Rest des Mitteldrittels die Oberhand. Es dauerte danach bis zur 50. Minute, ehe es erstmals wieder richtig brenzlig wurde. Brent Raedeke profitierte von einem Fehler der Ingolstädter Hintermannschaft, konnte den Puck aber nicht mehr rechtzeitig unter Kontrolle bringen. Gegen Ende des Spiels kam nochmals Ingolstadt, da Mannheim insgesamt zu passiv agierte. In der 57. Minute war den Hausherren bei einem Schlenzer von Ex-Adler Martin Buchwieser schließlich das Glück hold. Vom eigenen Verteidiger abgefälscht, flog die Scheibe über Endras hinweg zum 2:1-Endstand ins Netz. so spielten sie ERC Ingolstadt: Pielmeier - Kohl, McNeill; Wagner, Salcido; Friesen, Schopper; Köppchen - Buchwieser, Pielmeier, Jacques; Pohl, Taticek, Greilinger; Oppenheimer, Buch, Irmen; Elsner, Kiefersauer Adler Mannheim: Endras - Bittner, Johnson; Akdag, Carle; Reul, Richmond - Tardif, Raedeke, Wolf; Höfflin, Goc, Kink; Kolarik, Ullmann, Sparre; Arendt, Joudrey, Proft Tore: 1:0 Irmen (Oppenheimer) 3:50, 1:1 Sparre (Kolarik) 12:51, 2:1 Buchwieser (Jacques) 56:30 - Strafminuten: 4 - 4 - Beste Spieler: Sparre, Endras - Irmen, Greilinger - Zuschauer: 3515 - Schiedsrichter: Aumüller, Schütz (Planegg/Rosenheim).

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