Sport Adler setzen Höhenflug fort

DÜSSELDORF (din). Erfolgreicher Jahresabschluss für die Mannheimer Adler: Im letzten Spiel 2014 gewann der Tabellenführer der Deutschen Eishockey Liga (DEL) gestern Abend bei der Düsseldorfer EG letztlich verdient mit 4:2 (1:1; 1:1; 2:0).

Adler-Coach Geoff Ward musste seine zuletzt erfolgreichen Reihen kräftig umstellen. Matthias Plachta wurde für seinen Check am Sonntag in Wolfsburg von der DEL für fünf Spiele gesperrt, Jon Rheault fiel angeschlagen aus. Von mangelnder Abstimmung im Mannheimer Spiel war trotzdem zunächst wenig zu spüren: Bereits im ersten Abschnitt hätten die Adler die Partie entscheiden können. Mit dem Selbstvertrauen eines souveränen Tabellenführers erarbeiteten sie sich eine Vielzahl hochkarätiger Möglichkeiten, doch der karge Ertrag am Ende der ersten 20 Minuten lautete 1:1. Andrew Joudrey brachte die Gäste in Führung, als er einen Schuss von Martin Buchwieser clever abfälschte. Andreas Martinsen gelang nach Olimb-Pass gegen eine unsortierte Adler-Abwehr der überraschende Ausgleich. Nur wenige Sekunden später traf Kai Hospelt auf der anderen Seite den Pfosten, ehe Jochen Hecht kurz vor der Pausensirene in Unterzahl einen Alleingang nicht zu krönen vermochte. Das wollte der NHL-Veteran allerdings so nicht stehen lassen: Nur wenige Sekunden nach Wiederbeginn im Mitteldrittel schloss Hecht eine Zwei-gegen-Eins-Situation nach Pass von Frank Mauer mit der erneuten Adler-Führung ab. Doch wieder ließ sich die DEG nicht beirren: Erneut Martinsen, wieder auf Pass von Olimb, wieder gegen eine unsortierte Adler-Abwehr – wieder der Ausgleich. Die Partie nun ausgeglichener, die DEG druckvoller und gefährlicher. Erst recht, als kurz vor Ende des Mittelabschnitts Marcus Kink nach einem harten Check an Olimb eine Spieldauerstrafe erhielt und zugleich auch noch Glen Metropolit auf die Strafbank musste. Die Gastgeber nun in doppelter Überzahl am Drücker, doch die Adler hielten dagegen, überstanden diese kritische Phase und schlugen selbst zu: Ronny Arendt versenkte einen an ihm verschuldeten Penalty zum vorentscheidenden 3:2 (52.). Martin Buchwieser traf neun Sekunden vor dem Ende noch zum 4:2 ins leere Tor. Die Adler haben vor dem Ende der Transferperiode Kurtis Foster (33) verpflichtet. Der Verteidiger, zuletzt bei HC Slovan Bratislava unter Vertrag, zuvor bei Medvescak Zagreb, unterschreibt einen bis zum Saisonende gültigen Kontrakt. Von 2002 bis zu seinem Wechsel in die russische KHL bestritt Foster 408 NHL-Spiele für Atlanta (heute Winnipeg), Minnesota, Tampa Bay, Edmonton, Anaheim, New Jersey sowie Philadelphia und verbuchte 162 Scorerpunkte (42 Tore, 120 Assists). Kurtis Foster soll heute das Training aufnehmen und am Sonntag beim Top-Spiel in Hamburg sein Debüt geben.

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