Sport Adler erfüllen Pflichtaufgabe souverän

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STRAUBING. Reise nach Bayern, zweiter Teil: Nach dem Erfolg über Ingolstadt ging es für die Adler Mannheim ohne Umwege weiter nach Straubing zum Gastspiel beim Tabellenletzten. Am Pulverturm gewann die Mannschaft von Cheftrainer Geoff Ward gestern Nachmittag mit 4:1 (2:0, 1:1, 1:0).

Ohne Jochen Hecht und Dominik Bittner gerieten die Adler bei den Tigers aus Straubing früh in Unterzahl. Dies verhinderte, dass sie schnell ins Spiel fanden. Erst nach dem ersten Powerbreak traten die Adler auch offensiv in Erscheinung, das dann aber ähnlich effizient wie in Ingolstadt. Gleich mit Möglichkeit Nummer eins traf Glen Metropolit in der elften Minute. Matthias Plachta hatte den Puck auf den Oldie im Team gepasst, der brachte die Scheibe in den „Slot“, wo sie den Weg von einem Straubinger Spieler ins Tor fand. Die größte Chance zum Ausgleich vergab Jared Gomes für die Hausherren in der 16. Minute, als er von der Strafbank kommend auf Dennis Endras im Tor der Adler zulief, von Danny Richmond aber noch rechtzeitig eingeholt wurde. Richmond war es auch, der in eigener Überzahl und aus der eigenen Zone heraus Ronny Arendt auf die Reise schickte. Dieser ließ Bacashihua mit einem gezielten Schuss in den rechten Winkel keine Abwehrchance (19.). Auch in Abschnitt Nummer zwei erwischten die Gastgeber den besseren Start. Aber entweder wurden die Chancen nicht sauber genug zu Ende gespielt – oder Endras blieb der Sieger. So gegen Karl Stewart, als der Nationaltorhüter die Schoner schnell genug zusammenbrachte (23.). Im Anschluss bekamen die Adler die Partie wieder in den Griff, und Metropolit erhöhte folgerichtig mit seinem zweiten Treffer auf 3:0 (37.). Erstaunlicherweise in ihrer eigentlichen Paradedisziplin, dem Unterzahlspiel, mussten die Gäste in der 34. Minute das 1:3 durch Thomas Brandl hinnehmen. Der Schlussabschnitt hatte über weite Strecken klar an Tempo und Intensität verloren. Chancenlos blieben die Mannheimer Adler dennoch nicht. Marcus Kink nach toller Kombination über Martin Buchwieser und Sinan Akdag (44.) sowie Mirko Höfflin, der frei stehend am „langen“ Pfosten von Frank Mauer bedient wurde (46.), vergaben beste Einschussmöglichkeiten. Besser machte es Kink, als er in der 50. Spielminute den Puck im Mitteldrittel eroberte und auf 4:1 erhöhte. Gut sechs Minuten vor dem Ende hatten Andy Canzanello und Plachta noch ein, zwei Nettigkeiten auszutauschen, am Spielausgang änderte dies jedoch nichts mehr. „Ich denke, wir haben ein ordentliches Auswärtsspiel abgeliefert und uns an den Gameplan gehalten“, äußerte Doppeltorschütze Glen Metropolit nach der Schlusssirene, äußerst froh, die Pflichtaufgabe bei Schlusslicht Straubing erfolgreich bewältigt zu haben.

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