Sport Zur Sache: „Aufstieg ist kein Muss“

Die Deutsche Fußball-Liga (DFL) hat Zweitligist 1. FC Kaiserslautern die Lizenz – wie berichtet – für die Erste und Zweite Liga ohne Bedingungen erteilt. Die gestellten Auflagen kann der FCK erfüllen, sagt Fritz Grünewalt, der Finanzvorstand des Vereins. In der von der DFL akzeptierten Etat-Planung 2015/16 ist der Grundstücksrückkauf des Nachwuchsleistungszentrums Sportpark Rote Teufel auf dem Fröhnerhof mit 2,625 Millionen Euro veranschlagt. „Das ist unabhängig von der Liga zu realisieren, von daher ist der Aufstieg kein Muss“, versichert Grünewalt. Das größte Problem des Vereins ist das negative Eigenkapital von knapp 1,7 Millione Euro. DFL-Auflage ist, die Bilanz in der Zweiten Liga bis zum 31. Dezember 2015 um fünf Prozent, in der Bundesliga um zehn Prozent zu verbessern. „Das ist uns auch 2014 gelungen“, sagt der Finanzvorstand, wohlwissend, dass etwaige Verstöße teuer werden und im Wiederholungsfall wie beim VfR Aalen zwei Punkte kosten. Die roten Zahlen werden um 800.000 Euro reduziert, wenn der veränderte Mietvertrag Rechtskraft erlangt, der rückwirkend ab 1. Juli 2014 gültig wird. Der FCK hat für die laufende Saison 3,2 Millionen Euro Miete an die Stadiongesellschaft zu zahlen. In der Zweiten Liga beträgt die Miete nach der Vertragsmodifizierung 2,4 Millionen Euro, in der Bundesliga 3,6 Millionen. Derzeit ist der neue Vertrag beim Notar. Grünewalt glaubt nun, den kalkulierten Zuschauerschnitt von 30.000 doch noch zu erreichen. Für das Spiel gegen St. Pauli sind 31.000 Karten verkauft, das Saisonfinale gegen Ingolstadt ist ausverkauft. Steigt der FCK auf, verdoppeln sich die Fernsehgelder von jetzt elf auf mehr als 22 Millionen Euro. In der Bundesliga kalkuliert der FCK mit einem Lizenzspieleretat von über 20 Millionen und sieben Millionen Euro für Transfers. In der Zweiten Bundesliga bliebe es bei einem Elf-Milionen-Etat. (zkk/Foto: Kunz)

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