Sport Rote Karte für Osawe
Kaiserslautern. Paris statt Großaspach: Den Wochenendausflug nach vorheriger Krankmeldung und dem Fehlen im Testspiel bei der SGS Großaspach büßt Osayamen Osawe (23) vom Fußball-Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern mit einer einwöchigen vereinsinternen Sperre.
Der FCK hat seinen Stürmer für eine Woche „wegen Disziplinlosigkeit und unprofessionellen Verhaltens vom Trainings- und Spielbetrieb der Lizenzmannschaft suspendiert“, erklärte gestern der verärgerte Sportdirektor Uwe Stöver. Darüber hinaus verhängte der Verein eine „empfindliche Geldstrafe“ gegen Osawe. Der FCK reagierte damit auf das Fehlverhalten des Profis, der aufgrund von Krankheit beim 1:2 verlorenen Test am Freitag beim Drittligisten SGS Großaspach fehlte, aber das trainingsfreie Wochenende in Paris verbrachte und am Montag zu spät zum Training erschien. In den sozialen Netzwerken künden Fotos vom Ausflug nach Paris: Party statt Erholung. Osawe wird während der Suspendierung in der U23 unter Regie von Hans Werner Moser trainieren. „Nächsten Dienstag wird es ein weiteres Gespräch mit ihm geben, wir werden auch sehen, wie er sich in der Zeit verhält. Er muss für sein Fehlverhalten geradestehen“, sagte FCK-Trainer Tayfun Korkut, der dem Stürmer nach einem ersten disziplinarischen Vergehen bereits im Beisein des Beraters eindringlich auf seine Pflichten als Profi hingewiesen hatte. „Er war gewarnt, es war nicht das erste Mal“, sagte der Trainer. Der FCK wird am Montag (20.15 Uhr) in der Partie bei Eintracht Braunschweig auf Osawe verzichten, „auch wenn es uns sportlich weh tut“, sagt Stöver auch angesichts der Ungewissheit, ob Jacques Zoua stürmen kann. „Es gibt klare Regeln, die für alle gelten“, betonte Trainer Korkut. „Jeder Spieler hat eine Verantwortung gegenüber dem Verein und der Mannschaft. Wenn er sich dieser Verantwortung nicht bewusst ist, dann muss er mit den Konsequenzen leben“, unterstrich der Coach. „Unabhängig von unserer sportlichen Situation – bei einem solchen Vorgang hätte ich immer so reagiert“, versicherte der Trainer. „Der Verein steht für mich über allem, dann die Mannschaft, dann die einzelnen Personen“, verdeutlichte Korkut. Erfreulich ist, dass Kacper Przybylko auf gutem Weg zurück ins Mannschaftstraining scheint, sagte Sportdirektor Stöver. Der Stürmer, der nach einem Mittelfußbruch bereits wieder zwei Kurzeinsätze hatte, drohte nach Komplikationen mit dem operierten Fuß monatelang auszufallen. Das Lauftraining verkraftet er nun überraschend gut, sagte Stöver erfreut, der auch große Hoffnungen in Ewerton und Sebastian Kerk setzt. |zkk
