Sport Mit eisernem Willen

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KAISERSLAUTERN. Trainer Kosta Runjaic trifft mit seiner neuen Leidenschaft auf seine alte Liebe, der 1. FC Kaiserslautern empfängt den SV Darmstadt 98: Zum Spätspiel der Zweiten Fußball-Bundesliga erwartet der FCK morgen (20.30 Uhr) vor rund 35.000 Zuschauern den starken Aufsteiger.

FCK-Coach Runjaic verbindet mit den „Lilien“ eine erfolgreiche Vergangenheit. Als Andenken an seinen Ex-Klub hat sich der Fußball-Lehrer schon vor einigen Jahren zwei Gürtel mit dem Lilien-Symbol, dem 98-Klubwappen, zugelegt. Auf die Accessoires angesprochen, lüpfte der 43-Jährige gestern bei der Spieltags-Pressekonferenz kurz seinen Pullover und ließ eine der erwähnten silbernen Blumen-Gürtelschnallen zum Vorschein kommen. „Einen der Gürtel hab’ ich schon länger einem Fan versprochen, dieses Versprechen werde ich halten“, betont Runjaic, „den anderen würde ich gerne selbst behalten.“ Für Runjaic sind es liebgewonnene Relikte aus der Zeit, in der seine Trainerkarriere so richtig in Schwung kam. Im März 2010 übernahm der Coach die „Lilien“, rettete sie vor dem Abstieg aus der Regionalliga und schaffte ein Jahr später mit dem Team sensationell den Aufstieg in die Dritte Liga. „Darmstadt 98 ist ein sehr sympathischer Verein mit Kontinuität in der Führungsebene. Sie haben nie den zweiten Schritt vor dem ersten gemacht“, sagt Runjaic. „Ich habe Darmstadt viel zu verdanken, insofern freue ich mich, dass sie jetzt Zweite Liga spielen.“ Der SV 98 war für den ehrgeizigen Coach das Sprungbrett in Liga zwei, im September 2012 übernahm er den MSV Duisburg. Wichtiger als die schönen Erinnerungen an Darmstadt ist Runjaic aber die Gegenwart mit dem FCK, mit dem er in der Erfolgsspur bleiben will. „Nach zwei Heim-Unentschieden wollen wir zu Hause wieder gewinnen“, betont der FCK-Trainer. Die Lauterer sind mit 21 Punkten Vierter, Darmstadt ist mit 23 Zählern Dritter. Die fünf U21-Nationalspieler des FCK sind nach der Länderspielreise nach Prag gestern wieder gesund und munter nach Kaiserslautern zurückgekehrt. Im Lauterer Mittelfeld aber fehlen weiterhin Alexander Ring (Innenbandriss im Knie) und Marcel Gaus (Oberschenkelverletzung). Kerem Demirbay ist nach seiner Sprunggelenkverletzung wieder eine Alternative. Ein Startelfeinsatz komme allerdings noch zu früh, sagt Runjaic. Ein anderer Mittelfeldspieler fühlt sich so gut in Form wie lange nicht. Und die Geburt seines Sohnes Leonard Anfang Oktober hat Ruben Jenssen offenbar auch sportlich beflügelt. „Vater zu sein, ist toll. Leonard ist anders als ich früher. Ich habe als Baby immer geschrien. Leonard schläft durch, und ich kann auch durchschlafen“, erzählt der 26-Jährige. Fünfmal in Serie stand er in der Liga zuletzt in der Startelf. Der Norweger hat sich an das höhere Tempo im deutschen Fußball gewöhnt und hilft im Mittelfeld vor allem mit seiner Ballsicherheit und seinem guten Auge. „Ich habe hart an mir gearbeitet“, sagt Jenssen, „auch in der Zeit, als ich nur Reservist und aus der Mannschaft raus war.“ Trainer Runjaic indes schaffte in der Kleiderordnung für Freitag noch Klarheit: Den „Lilien“-Gürtel wird er morgen Abend ganz sicher nicht tragen. „Am Freitag geht’s ums Gewinnen, nicht um Erinnerungen.“

An dieser Stelle finden Sie ein Video via GlomexSport.

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