Sport Können und Körpersprache

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KAISERSLAUTERN. Endspielstimmung rund um den „Betze“: Fußball-Zweitligist 1. FC Kaiserslautern hat es zwar nicht mehr selbst in der Hand, den Bundesliga-Aufstieg zu schaffen, will mit einem Sieg morgen (15.30 Uhr) im ausverkauften Fritz-Walter-Stadion gegen Meister und Aufsteiger FC Ingolstadt aber seine Hausaufgaben erledigen.

KAISERSLAUTERN. Endspielstimmung rund um den „Betze“: Fußball-Zweitligist 1. FC Kaiserslautern hat es zwar nicht mehr selbst in der Hand, den Bundesliga-Aufstieg zu schaffen, will mit einem Sieg morgen (15.30 Uhr) im ausverkauften Fritz-Walter-Stadion gegen Meister und Aufsteiger FC Ingolstadt aber seine Hausaufgaben erledigen. „Mit dem ,Betze’ im Rücken und mit etwas Glück ist alles drin“, sagt FCK-Trainer Kosta Runjaic, „aber letztendlich müssen die Jungs auf dem Platz die Zeichen setzen, um dann als Sieger vom Feld zu gehen.“ Die Lauterer sind vor dem letzten Spieltag Tabellenvierter (55 Zähler, 44:30, plus 14 Tore). Die Konkurrenz um Rang zwei heißt Darmstadt 98 (2., 56 Punkte, plus 17 Tore) und Karlsruher SC (3., 55 Punkte, plus 18 Tore). Wie der FCK haben morgen zeitgleich auch Darmstadt (gegen St. Pauli) und der KSC (gegen 1860 München) Heimspiele. All das bietet jede Menge Stoff für einen Krimi. Je besser es die junge Lauterer Mannschaft auch mithilfe ihrer Körpersprache schafft, in die Partie zu kommen, desto spannender kann der Spielfilm werden. „Es wird darauf ankommen, dass wir mit bedingungsloser Hingabe und deutlich sichtbarem Siegeswillen auflaufen“, sagt FCK-Sportdirektor Markus Schupp. Gegner Ingolstadt steht seit vergangenem Sonntag als Meister fest. „Ingolstadt ist verdient Meister geworden, sie haben eine Top-Mannschaft“, sagt FCK-Trainer Runjaic, „einfach wird es für uns nicht. Aber einfach wird es auch für Darmstadt und für Karlsruhe nicht, der Druck ist für alle groß.“ Erneut betont Runjaic, die Anzahl der nominellen Spitzen sei nicht ausschlaggebend für die Anzahl der erzielten Tore. Am Donnerstag nach dem Training haben einige Fans im Gespräch mit Runjaic ein Dauerthema aufgewärmt: den Wunsch vieler nach zwei echten Spitzen. „Ein Stürmer, zwei Stürmer, hängende Spitze, falsche Neun, dazu werde ich mich nicht äußern“, betont Runjaic nun, „weil es nicht relevant ist.“ Schmunzelnd ergänzt er: „Wir können nicht mit zehn Stürmern spielen, so viele haben wir nicht.“ Körpersprache, Zweikampfstärke, guter Abschluss – all das zählt morgen in der Tat mehr als die nominelle Ausrichtung. Den „Betze“-Besuchern ist eine frühzeitige Anreise zu empfehlen. Nicht nur wegen des Andrangs bei 49.780 Zuschauern – auch wegen eines organisierten FCK-Fan-Marsches ab 13 Uhr vom Bahnhof zum Stadion. Dadurch werden rund um die Arena wohl einige Straßen zeitweise blockiert sein. Die Anhänger wollen Spalier stehen für den Mannschaftsbus der Roten Teufel und so ihre Unterstützung bekräftigen. Dass Meister Ingolstadt, der gestern den Vertrag mit Mittelfeldmotor Alfredo Morales (25) bis 2018 verlängert hat, befreit aufspielen kann, sieht FCK-Trainer Runjaic nicht zwingend als Vorteil für sein Team. „Ingolstadt hat einen Kader von hoher Qualität, sie haben es sehr gut gemacht, auch ergebnistechnisch“, betont der 43-Jährige. Viel hängt aus Sicht des Fußball-Lehrers davon ab, dass sein Team geschickt und resolut in die Zweikämpfe geht. Letztmals in einem Punktspiel laufen die FCK-Profis heute mit dem „Paysafecard“-Schriftzug auf der Brust auf. Der Jahresvertrag mit dem Hauptsponsor läuft aus. „Die Saison hat verrückt begonnen“, sagt Runjaic, „alle, die beim 3:2 gegen 1860 da waren, sind auf ihre Kosten gekommen. Ich bin sicher, die Saison wird auch verrückt enden ...“


Zur Sache: FCK-Spieler des Jahres 2000: Youri Djorkaeff
2001: Miroslav Klose
2002: Miroslav Klose
2003: Miroslav Klose
2004: Tim Wiese
2005: Thomas Ernst
2006: Halil Altintop
2007: Jürgen Macho
2008: Tobias Sippel
2009: Martin Amedick
2010: Martin Amedick
2011: Christian Tiffert
2012: –
2013: Marc Torrejón
2014: Simon Zoller

An dieser Stelle finden Sie ein Video via GlomexSport.

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