Sport Jugendlicher Leichtsinn kostet FCK den Turniersieg

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GUMMERSBACH. Nach der Finalniederlage beim Harder13-Cup am Donnerstag verlor der 1. FC Kaiserslautern gestern auch das Endspiel des Schauinsland-Reisen-Cups in der Gummersbacher Schwalbe-Arena. Vor 4500 Zuschauern unterlag das Team von Trainer Norbert Meier dem MSV Duisburg mit 2:3. Der Auftritt machte dennoch Mut.

Frank Heinemann verlebte einen erfreulichen 52. Geburtstag. „Es ist schön, dass die Mannschaft heute alles tut, um das Turnier zu gewinnen“, frohlockte der Co-Trainer des FCK nach dem 4:3-Halbfinalsieg über Arminia Bielefeld. Ohne Punktverlust zogen die Roten Teufel ins Endspiel ein. Dort stoppte sie allerdings der MSV Duisburg. Nach einer torlosen ersten Halbzeit fielen nach Wiederanpfiff binnen 30 Sekunden zwei Tore. Brandstetter ließ die MSV-Fans kurz jubeln, Naser Aliji sorgte postwendend für den Stimmungskiller. Die bis dato abgeklärten Lauterer agierten in der Folge kopflos. Norbert Meier nannte es „jugendlichen Leichtsinn“. Erat und Alburat schossen den MSV nach Kontern mit 3:1 in Front. Philipp Mwene verkürzte zwar noch mal, aber der auffällige Marlon Frey verzog Sekunden vor Schluss und verpasste den Ausgleich. „Wir wollten natürlich gewinnen. Aber sowas gehört zu der Arbeit in der Vorbereitung dazu. Die Jungs haben eine sehr gute Leistung erbracht“, urteile Norbert Meier nach seinem zweiten Auftritt als Cheftrainer des FCK beseelt. Bereits in der Vorrunde waren die Roten Teufel dem MSV begegnet – und wurden zum Turnierauftakt eiskalt erwischt. Nach 40 Sekunden musste Jan-Ole Sievers den Ball aus dem Netz fischen. Nach dem Fehlstart investierte die Meier-Truppe eifrig in die Offensivbemühungen. Marlon Frey besorgte den überfälligen Ausgleich, ehe Max Dittgen die Lauterer Sekunden vor der Pause in Front schoss. Im zweiten Abschnitt stellte Marcel Gaus den 3:1-Endstand gegen nunmehr harmlose „Zebras“ her. „Wir hatten gegen den FCK einige Probleme und haben zwei unglückliche Tore bekommen“, resümierte MSV-Trainer Ilia Gruev. Das Halbfinale erreichte sein Team dank eines 4:1-Sieges über die Kickers Offenbach dennoch. Angesprochen auf Norbert Meier sagte der einstige FCK-Co-Trainer: „Ich habe mich gefreut, weil Nobert Meier ein guter Trainer und ein wunderbarer Mensch ist. Ich wünsche ihm und dem FCK alles Gute.“ 2004 spielte Gruev unter Meier – damals war dieser MSV-Coach. Den Gruppensieg tütete der FCK im zweiten Vorrundenspiel ein. Die Belegschaft vom Betzenberg verpasste Kickers Offenbach eine 5:2-Packung. Robert Glatzel und Marlon Frey „knipsten“ früh. Der Anschlusstreffer der Kickers durch Sawada zeigte keine Wirkung. Glatzel, der ebenfalls Geburtstag feierte, den 23., beschenkte sich noch vor dem Seitenwechsel mit seinem zweiten Tor. Max Dittgen sorgte in Durchgang zwei mit einem Doppelpack für klare Verhältnisse und gute Stimmung bei der vierzigköpfigen FCK-Kolonie, Göcer betrieb Ergebniskosmetik. Im anschließenden Halbfinale traf der FCK auf Arminia Bielefeld. Marlon Frey, der Mann für die frühen Tore, stellte mit feiner Direktabnahme den 1:0-Halbzeitstand her. Erst im zweiten Durchgang nahm das Duell der Zweitligisten Fahrt auf. Nach Putaros Ausgleich entwickelte sich bis zum 4:3-Endresultat ein aufregendes Wechselspiel: Dreimal ging der FCK in Führung, zweimal glich das Team von Jürgen Kramny aus. In der Schlussminute vergab David Ulm per Strafstoß die Chance zum 4:4. Marlon Frey erzielte seine Turniertore drei und vier und avancierte zum Torschützenkönig. „Wir haben einen neuen Trainer. Ich will mich zeigen, nachdem die Hinrunde nicht so lief, wie ich es mir vorgestellt hatte“, begründete der 20-Jährige seine ausgesprochen engagierte Leistung. Beweisen kann er sich auch im Trainingslager des FCK. In drei Tagen ist der Abflug gen Spanien.

An dieser Stelle finden Sie ein Video via GlomexSport.

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