Sport Joker Przybylko schießt FCK zum Sieg in Bielefeld

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BIELEFELD. Der 1. FC Kaiserslautern hat den Verbleib in der Zweiten Fußball-Bundesliga so gut wie sicher: Den Siegtreffer zum 1:0 (0:0)-Erfolg bei Arminia Bielefeld köpfte gestern Joker Kacper Przybylko – ein gebürtiger Bielefelder.

Przybylko, für den gestern schwachen Markus Karl zehn Minuten zuvor eingewechselt, bereitete sich das Tor des Tages selbst vor: Seinen Schuss wehrte Bielefelds Torwart Wolfgang Hesl ab, Ruben Jenssen flankte und fand in dem lange ladegehemmten Stürmer einen dankbaren Abnehmer – 0:1 (70.). Der FCK hat nach dem zehnten Sieg vier Spiele vor Saisonende elf Punkte Vorsprung auf Relegationsplatz 16. „Ich freue mich, dass wir den Klassenerhalt geschafft haben. Das Tor ist natürlich gut für meine Seele – vor allem auch, weil meine ganze Familie da war, Eltern, ein Bruder, Tante, Onkel – fast alle“, sagte Przybylko. „Ich habe mich riesig gefreut, aber eben nicht überschwänglich beim alten Klub gejubelt. Aber die Leute sollen wissen, dass ich ein Roter Teufel bin“, ergänzte er. Auf dem Rasen ging es zunächst eher harmlos-abwartend zu. „Keine Mannschaft wollte verlieren, um den Abstand nach unten zumindest zu halten“, erklärte FCK-Trainer Konrad Fünfstück das vorsichtige Taktieren. Der richtige Biss fehlte. Der Kopfball von Arminen-Torjäger Fabian Klos – FCK-Torwart Marius Müller parierte – und Jón Dadi Bödvarssons Versuch per Kopf waren erste zaghafte Weckrufe (4., 7.). Bei den Lauterern zeigte anfangs vor allem Alexander Ring die nötige Aggressivität. Ring probierte viel, bei den meisten Bällen Richtung Bielefelder Strafraum war der Finne der Absender. Die Präzision im Abschluss aber fehlte einmal mehr bei den Roten Teufeln. Bielefeld machte es nicht besser. Sascha Mockenhaupt bekam in der Lauterer Startelf eine neue Chance als Rechtsverteidiger, machte seine Sache ordentlich. Allerdings: Die Inspiration fehlte beiden Teams über weite Strecken. Beide Mannschaften waren bemüht, gut zu stehen, entsprechend statisch war das Spiel meist. Die Lauterer Doppelchance kurz vor der Pause war eine der wenigen Ausnahmen: Der leichtfüßige Linksverteidiger Marcel Gaus, in der Defensive indes mit einigen Patzern, dribbelte sich bis in den Strafraum durch. Seine scharfe Hereingabe erwischte Bödvarsson nicht, Torwart Hesl war noch dran (40.). Auch Bödvarssons folgenden Kopfball parierte Arminias Schlussmann (41.). Zweimal hatte der FCK nach der Pause Riesenglück. Julian Börners Kopfball ging knapp neben das Tor – die Arminia-Fans hatten schon die vermeintliche Führung für ihr Team bejubelt (67.). „Die Chance musst du verwerten“, monierte Arminia-Trainer Norbert Meier. Später vergab Fabian Klos frei stehend (79.). „Wenn du diese Möglichkeiten nicht nutzt ...“, haderte Meier mit der „ärgerlichen, vermeidbaren und unnötigen Niederlage“. „Wir hatten sauviel Glück“, sagte der gute FCK-Torhüter Marius Müller nach dem Zittersieg. Bielefeld drängte im zweiten Abschnitt, aber Fünfstücks Umstellungen fruchteten. Lukas Görtler belebte das aber immer noch fehlerbehaftete FCK-Spiel. Und in Przybylko einen zweiten echten Stürmer zu bringen, zahlte sich so richtig aus – der wohl entscheidende Schritt Richtung Planungssicherheit. Nach seinem Tor traf Przybylko mit einem krachenden Schuss den Pfosten. „Damit hat sich das Thema Abstiegskampf für uns erledigt“, sagte FCK-Kapitän Daniel Halfar, dessen Frau aus Bielefeld stammt – starke familiäre Unterstützung auch in diesem Fall. Wie Kollege Przybylko durfte auch Halfar noch in Bielefeld bleiben. SO SPIELTEN SIE Arminia Bielefeld: Hesl - Dick (75. Voglsammer), Burmeister, Börner, Schuppan - Junglas, Behrendt - Görlitz, Rodriguez (46. Ulm), Ryu (72. Nöthe) - Klos 1. FC Kaiserslautern: Müller - Mockenhaupt, Vucur, Ziegler, Gaus - Karl (60. Przybylko), Halfar - Zimmer (54. Piossek), Ring, Jenssen - Bödvarsson (73. Görtler) Tor: 0:1 Przybylko (70.) - Gelbe Karten: Junglas (5) - Görtler (5), Bödvarsson - Beste Spieler: Junglas, Burmeister, Börner - Müller, Ring, Ziegler - Zuschauer: 18.511 - Schiedsrichter: Willenborg (Osnabrück).

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An dieser Stelle finden Sie ein Video via GlomexSport.

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