Sport FCK verpflichtet Innenverteidiger Ewerton

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KAISERSLAUTERN. Ausgebaggert. Sieben Wochen arbeitete Sportdirektor Uwe Stöver an dem Transfer, sieben Wochen bearbeitete er den Brasilianer Ewerton José Almeida Santos. Gestern Nachmittag traf der 27 Jahre alte Innenverteidiger in Kaiserslautern ein. Er kommt ein Jahr auf Leihbasis von Sporting Lissabon, wo er seinen Kaderplatz einbüßte, zum Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern. Ewerton sucht die neue Herausforderung. Der FCK ist seine neue Bühne.

„Ewerton ist der Wunschspieler“, klassifiziert Stöver. Der 1,90 Meter große Abwehrspieler soll zum Turm der FCK-Abwehr werden. „Er ist ein erfahrener Spieler, der bei einem großen, internationalen Klub gespielt hat“, freut sich FCK-Coach Tayfun Korkut über den Linksfuß. Der in Penedo im Bundesstaat Alagoas geborene Ewerton spielte in Brasilien beim SC Corinthians Alagoano, dann unter anderem bei Palmeiras Sao Paulo und dem Sport-Club do Recife. 2011 kam Ewerton zum SC Braga nach Portugal, spielte dann unter Trainer Guus Hiddink zweieinhalb Jahre beim russischen FK Anschi Machatschkala. Seit Jahresanfang 2015 steht der Abwehrspieler bei Sporting Lissabon unter Vertrag. 31 Pflichtspiele hat der Brasilianer in eineinhalb Jahren absolviert. Insgesamt 25 Europapokaleinsätze stehen zu Buch. Dass er von einem Champions-League-Teilnehmer in die Zweite Liga wechselt, ist der veränderten Konkurrenzsituation geschuldet. Ewerton ist nach Jacques Zoua (GFC Ajaccio), Mensur Mujdza (SC Freiburg), Zoltan Stieber (Hamburger SV), Marlon Frey (Bayer Leverkusen), Max Dittgen (SG Sonnenhof Großaspach), Robert Pich (Lech Posen), Phillipp Mwene (VfB Stuttgart II), Naser Aliji (FC Basel), Christoph Moritz (FSV Mainz 05), André Weis (FSV Frankfurt) und Osayamen Osawe (Hallescher FC) der elfte Neuzugang des FCK. „Viele Spieler sind gegangen, viele Spieler sind gekommen. Das ist ein Riesenumbruch – das braucht Zeit. Auch wenn wir keine haben“, wirbt Daniel Halfar, der auf dem Platz so engagierte Kapitän, der außerhalb ein perfekter Botschafter der Roten Teufel geworden ist, um Geduld mit der völlig neuen Mannschaft. Ewerton soll der Rückhalt der Abwehr werden, um den Platz an seiner Seite kämpfen Stipe Vucur und Tim Heubach, die beim 0:0 gegen Fortuna Düsseldorf erste Wahl waren, und Patrick Ziegler. „Aufgrund unserer jüngsten Historie ist das 0:0 ein Fortschritt, wir haben keine groben individuellen Fehler gemacht“, sagte Heubach, der Mann mit dem linken Fuß: „Wir sind nach den Gegentoren in den letzten Spielen als Verteidiger in die Schusslinie geraten. Mit diesem Gegenwind musst du umgehen können, das haben wir gegen Düsseldorf ganz gut hingekriegt.“ Stipe Vucur, der beim 1:1 in Würzburg den Ausgleich verschuldet hatte, kehrte nach der Denkpause beim Spiel in Halle anstelle Zieglers zurück in die Startelf. „Ich bin nicht nachtragend. Und Stipe hat es auch gut gemacht“, sagte Trainer Korkut nach dem Remis gegen Düsseldorf. Wäre Zoua in der 77. Minute nicht an der Latte gescheitert, es wäre die Krönung für den frechen Phillipp Mwene gewesen. In der Defensive nicht immer kapitelfest, erwies er sich als Schwungrad beim Umschalten, tunnelte Schmitz und bediente Zoua. Mwene muss sich auf eine Banklehre einstellen; denn für seine Position kam Mensur Mujdza, der am Montag noch nicht spielberechtigt war. Trotz des 0:0 – Uwe Stöver ist nicht verborgen geblieben, dass es vor allem auch André Weis zu verdanken war, dass der FCK nicht ins Hintertreffen geriet. Der Torhüter durfte sich auszeichnen. Das tat ihm gut. „Im Moment lassen wir noch zu viele Torchancen zu, und wir schließen noch zu selten ab. Aber die Mannschaft war engagiert, willig und lauffreudig. Jetzt gilt es, die neuen Spieler, die wir im August noch dazu geholt haben, schnell zu integrieren“, sagte der Sportdirektor. „Wir haben viel Arbeit“, weiß Trainer Korkut. Am Freitag (17 Uhr) wird in Alzey gegen Drittligist SV Wehen Wiesbaden getestet – mit Mujdza und mit Ewerton.

An dieser Stelle finden Sie ein Video via GlomexSport.

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