Sport FCK stellt Schäfer frei

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Kaiserslautern. Vorrangig am Geld gescheitert ist die Vertragsverlängerung von Oliver Schäfer (47) als Trainer der Regionalliga-Mannschaft des 1. FC Kaiserslautern. Nachdem die erwartete und erhoffte Einigung ausblieb, hat der FCK Schäfer gestern Abend freigestellt. Sein Vertrag endet am 30. Juni.

„Olivers auslaufender Vertrag stammte aus älteren Tagen. Das können wir angesichts unserer wirtschaftlichen Situation nicht zahlen. Aber wir haben ihm einen für Regionalligaverhältnisse sehr guten Vertrag angeboten – weil wir ihn schätzen und weil er viel für den Verein geleistet hat“, sagte FCK-Sportdirektor Uwe Stöver gestern Abend. „Ich finde es schade, dass Oliver diese Chance nicht nutzt, als alleinverantwortlicher Trainer zu arbeiten, Erfahrungen zu sammeln, sich weiter zu entwickeln. Das könnte ihm ganz andere Perspektiven für seine Zukunft eröffnen“, bedauerte Stöver. Er sei ganz bestimmt kein Abzocker, versicherte Oliver Schäfer, der sich tief enttäuscht über das Ende seiner Dienstzeit beim FCK zeigte. „Ich habe mich sehr um eine Einigung bemüht, ich war schon der Meinung, dass ich der Richtige für die U23 bin. Ich bin in der Aufgabe aufgegangen, ich war begeistert und motiviert“, sagte Schäfer, dem Manfred Paula, der Leiter des Nachwuchsleistungszentrums, gestern am späten Nachmittag die Freistellung eröffnet hatte. „Für mich scheiterte das nicht nur an den Konditionen, sondern auch an unterschiedlichen Auffassungen über die Talentförderung“, sagte Schäfer, emotional tief berührt. Wer am Montag das Auftakttraining der U23 leitet, ist offen. Der FCK ist seit gestern Abend intensiv auf der Suche nach einem Nachfolger Schäfers, der zwingend die Fußball-Lehrer-Lizenz haben muss. „Wenn es keine schnelle Lösung gibt, dann wird Manfred Paula das Training zunächst leiten. Er ist ausgebildeter Fußball-Lehrer, er ist sehr erfahren“, sagte Uwe Stöver am Abend. Oliver Schäfer gehörte beim FCK irgendwie zum Inventar, seit er 2004 nach Gastspielen bei Besiktas Istanbul, Hannover 96 und dem 1. FC Saarbrücken zurückgekehrt war und die Profi-Karriere in der Lauterer U23 ausklingen ließ. Von 2007 bis 2009 war er Co-Trainer der Zweiten. Von 2009 an wirkte Schäfer als Co-Trainer, Athletik- und Fitnesscoach. Nach der Entlassung von Franco Foda 2013 agierte „Olli“ Schäfer in zwei Zweitligaspielen als beherzter Interimscoach, arbeitete dann als Co-Trainer von Kosta Runjaic. Nach dessen Rücktritt am 23. September 2015 wurde Schäfer Trainer der U23. Als Profi kam Oliver Schäfer 1991 vom SC Freiburg zum FCK – Meistermacher Kalli Feldkamp hatte den schnellen Abwehrspieler mit der Pferdelunge verpflichtet. Acht Jahre spielte Schäfer für den FCK – 138-mal in der Bundesliga, 19-mal in der Zweiten Liga. Schäfer stieg mit dem FCK 1996 ab, 1997 auf, er war beim Meisterstück 1998 und beim Pokalsieg zwei Jahre vorher dabei. Schäfer galt als Musterprofi. Einer, der sich auch als Reservist nie hängen ließ. Der in Lahr geborene Schäfer kam über VfR Allmannsweier und den Freiburger FC 1989 zum SC Freiburg. In der Pfalz wurde der Motorradfan heimisch. Der FCK ist der Verein seines Herzens, versicherte Schäfer auch gestern: „In meinem Innersten bin ich rot.“ |zkk

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