Sport Das zentrale Ordnungselement

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Zams. Es war ein langer Weg, den Christoph Moritz (26) mit seinen neuen Mannschaftskollegen vom 1. FC Kaiserslautern am Samstagabend nach einem Testspiel in der Schweiz in das Trainingslager in Zams in Westtirol zurücklegen musste. „Aber wir haben uns die Zeit mit Karten spielen gut vertrieben“, verrät der vom FSV Mainz gekommene Neuzugang, der beim FCK wieder Stammspieler sein möchte.

In Mainz war er zuletzt nicht mehr so richtig glücklich. „Mein Ziel war es immer, mich als Fußballer weiter zu entwickeln. Durch die Verletzungen wurde ich dann aber wieder ein Stück zurückgeworfen“. 2014/2015 zwangen Moritz Rückenprobleme von Oktober bis März in die Zuschauerrolle. 15 Spiele unfreiwillige Pause für den am Ball ruhig agierenden und technisch versierten Mittelfeldakteur. In der vergangenen Saison kam er nur noch zu acht Einsätzen, spielte lediglich eine Partie durch. „Ich hatte immer Spaß im Training. Aber das Schönste ist, wenn du gut drauf bist und weißt, dass du höchstwahrscheinlich am Wochenende zum Team gehörst. Das war etwas, was im vergangenen Jahr dann auch gefehlt hat“, beschreibt er seine Situation, die schließlich zum Wechsel führte. In Kaiserslautern will der frühere U21-Nationalspieler wieder angreifen. Moritz ist fit, spürt das Vertrauen des Trainers: „Wir glauben, dass er ein Spieler ist, der den Rhythmus mitbestimmen kann. Und er tut auch menschlich dem Team gut“, meinte Coach Tayfun Korkut. Die Erfahrung aus 96 Erstliga-Partien für Schalke 04 und den FSV Mainz 05 bringt er mit. Von 2009 bis 2013 reifte er bei den „Königsblauen“ zum Profi, kam in der Saison 2010/2011 gar zu drei Einsätzen in der Champions League. Er ist ein ruhiger Mensch, aber einer der im zentralen, defensiven Mittelfeld für Ordnung sorgen kann. „Unbedingt der Lautsprecher bin ich nicht, aber die Anweisungen, die gegeben werden müssen, gebe ich schon“, beschreibt er seine Rolle auf dem Platz. Moritz fühlt sich in seiner neuen Umgebung wohl, auf dem Platz und außerhalb. In Kaiserslautern hat er sich direkt nach einer Billardhalle umgesehen: „Die gibt es zum Glück.“ Denn egal ob Badminton, Tennis, Poker oder eben Billard – „alles was Wettbewerb ist, da bin ich dabei. Wir haben auch schon mit Kumpels verschiedene Spiele erfunden, wie bei Schlag den Raab“, erzählt er. Eine neue Wohnung hat er unweit des Fritz-Walter-Stadions gefunden. „Ich mag gerne kurze Wege, habe noch nie weiter vom Trainingsplatz weg gewohnt als fünf Kilometer.“ Nach Mainz wird es ihn in den kommenden Monaten aber dennoch das eine oder andere Mal ziehen: Denn seine Freundin kam aus beruflichen Gründen nicht mit in die Pfalz. Das erste Ziel der Saison heißt für die Mannschaft: die Fans begeistern und hinter sich bringen. „Der Trainer will aktiv nach vorne verteidigen und pressen, sodass wir dem Gegner das Leben schwer machen. Ich bin es von meinen vorhergehenden Stationen ohnehin gewohnt, dass es honoriert wird, wenn man etwas versucht. Ich denke, das ist in der Region jetzt sogar noch ein Stück weit mehr so. Fehler passieren, aber wir wollen sie so gering wie möglich halten“, hofft er darauf, dass es den Roten Teufeln mit großer Laufbereitschaft und Kampfeswillen gelingt, eine Aufbruchstimmung zu erzeugen.

An dieser Stelle finden Sie ein Video via GlomexSport.

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