Neuhofen Kerwe mit besonderem Gottesdienst

Schon bei der Eröffnung der Kerwe mit Bürgermeister und Festprinzessin war viel los.
Schon bei der Eröffnung der Kerwe mit Bürgermeister und Festprinzessin war viel los.

Vier Tage lang haben die Neuhofener und Besucher aus den umliegenden Gemeinden Kerwe gefeiert. Schon bei der Eröffnung am Samstag waren die Plätze rund um den Brunnen auf dem Partnerschaftsplatz gut gefüllt.

Auch an den folgenden Tagen bis Dienstag nutzten viele die Gelegenheit, sich bei schönem Wetter mit Familie und Freunden zu treffen und zu feiern. Das sonnige Wetter kam auch den Teilnehmern der Fahrrad-Rundtour als Einstieg zur Kerwe zugute. Die Aktion fand am Samstagnachmittag mit Ortsbürgermeister Ralf Marohn (FDP) und Festprinzessin Maren I. statt. „Auf der Radtour haben wir wieder gemerkt: Neuhofen ist schön“, sagte Marohn in seiner Begrüßungsrede. „Vor allem gibt es bei uns einen besonderen Zusammenhalt“, hob der Ortsbürgermeister hervor. Das habe sich auch an der Gastfreundschaft an den vier Stationen gezeigt. Mit dem Rad angesteuert worden waren die Physiotherapie-Praxis Schwarz, die Waldmühle, das Diana-Bad und Fitness-Lieser. „Alle waren bereit, uns mit kostenfreien Getränken und Speisen zu bewirten. Für ihre Gastlichkeit haben sie einen kräftigen Applaus verdient.“ Fürs kommende Jahr hat der Ortsbürgermeister auch eine gute Nachricht: „Wir lassen den Bürgerbus mitfahren, damit auch Bürger, die nicht Radfahren können, teilnehmen können.“

Gottesdienst im Autoscooter

Die Kerwebesucher erfreuten sich an einem bunten Programm. An den vielen Ständen war für das leibliche Wohl gesorgt. Ihre Runden konnten die Kinder auf zwei Karussells drehen, während beim Autoscooter die Fahrzeuge nicht stillstanden. Der Autoscooter bildete am Sonntagvormittag einen besonderen Anziehungspunkt mit dem „Scooter-Gottesdienst“, zu dem die protestantische Kirchengemeinde Neuhofen zusammen mit dem Gospelchor eingeladen hatte. Die Autoscooter sowie Tische und Bänke vor dem Altar waren bis auf den letzten Platz belegt, berichtete Pfarrer Ralf Gölzer.

Als Motto hatte Gölzer das Bild von Jesus gewählt, der die Menschen aufgerufen hatte, ihm zu folgen, sich auf den Weg zu machen und die Liebe Gottes zu erleben. Denn „das Haus Gottes ist überall“ war die Botschaft des Gottesdienstes. „Das hat die Menschen angesprochen und berührt, habe ich als Rückmeldung bekommen“, freute sich Gölzer. Auch für Schaustellerin Tanja Hartmann und ihre Kollegen war der Gottesdienst ein besonderer Höhepunkt der Kerwe: „Es war sehr, sehr schön und sehr emotional“, erzählte sie. Mit ihren Fahrgeschäften und Ständen kommt die Familie bereits seit rund 80 Jahren nach Neuhofen: „Es ist hier ein tolles Publikum.“

Dass die Kerwe bei den Neuhofenern gut angekommen ist, konnte auch Wolfgang Hey von der Ortsgemeinde bestätigen. Am Samstagabend habe die Band „Improved“ mit ihrer Musik die Besucher sehr gut unterhalten, die gerne auch noch etwas länger auf der Kerwe blieben. Am Montagabend standen die Musiker der Band „Steamrocks“ auf der Bühne am Brunnen – endlich, denn im vergangenen Jahr konnten sie wegen Regens nicht auftreten. „In diesem Jahr ist das Wetter optimal“, freute sich Sänger Ebby Eberlein. „Wir spielen Cover-Songs von den 1960er-Jahren bis heute – in unserem Stil – da wird es auch mal etwas rockiger“, verriet das Bandmitglied. Die Musik kam auf jeden Fall gut an bei den Besuchern, die bis in die späten Abendstunden feierten.

„Die Kerwe ist dieses Jahr besonders schön“, fand auch Hauke Jahn. Der Ehrenvorsitzende des Turn- und Sportvereins Neuhofen und Ehrenpräsident der Karnevalsgesellschaft Tusnesia war mit seiner Frau Anke gleich mehrmals auf der Kerwe zu Besuch. Was sie auch freute, war, dass das Angebot von Kaffee und Kuchen der Tusnesia am Samstag und Sonntag gut ankam: „Alle 25 Kuchen, von Vereinsmitgliedern gebacken, wurden verkauft!“

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