Donnersbergkreis Zur Sache: Die Amnesty-International-Ortsgruppe

Sie ist eine der ältesten Ortsgruppen in Deutschland: die Kirchheimbolander Amnesty-International-Ortsgruppe. Angestoßen von Elmar Funk gehen die Anfänge mit einigen Lehrern und Schülern vom Nordpfalzgymnasium auf den Spätherbst 1971 zurück. „Viele Amnesty-Schicksale kommen in die Nähe der biblischen Passionsberichte“, sagt Funk – und zählt unter anderem auf: „Festnahme bei Nacht und Nebel, gekaufte Zeugen, Entwürdigung, Folter oder Hinrichtung eines Unschuldigen.“ Das offizielle Gründungsdatum der Ortsgruppe war am 18. April 1972. In der Hochphase des Kalten Krieges kam es 1975 zur Initiierung der Kirchheimbolander Friedenstage, die längst weit über die Grenzen des Donnersbergkreises Beachtung finden. 1977 bekam die Gesamtorganisation mit Sitz in London den Friedensnobelpreis zuerkannt. Im gleichen Jahr fand in der Kleinen Residenz eine dreitägige Amnesty-International-Bundestagung mit 1000 Delegierten aus dem In- und Ausland statt. Auch an der Entstehung der Kirchheimbolander Kulturnacht hat die Amnesty-Ortsgruppe ihren Anteil. Sie trifft sich in 14-tägigen Abständen zu Arbeitssitzungen – neuerdings im Nebenraum des Restaurants „Drey Kronen“. Die nächsten Treffen finden am 9. und 23. Mai, 6. und 27. Juni sowie 22. August, jeweils um 20 Uhr statt. Gäste sind willkommen. |ssl

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