Donnersbergkreis Wahl zur Pfälzischen Weinkönigin: Anwärterin Inga Storck im Interview

Auf viel Unterstützung aus der Heimat kann Inga Storck bei der heutigen Wahl zählen.
Auf viel Unterstützung aus der Heimat kann Inga Storck bei der heutigen Wahl zählen.

Heute wird die 79. Pfälzische Weinkönigin gewählt. Ein Jahr lang wird die neue Weinhoheit die Weine der Pfalz repräsentieren. Eine der acht Anwärterinnen auf die Krone ist Inga Storck aus dem Zellertal. Die 23-Jährige sprach mit der RHEINPFALZ über ihre Vorbereitung auf die Wahl, was sie gegen Nervosität tut und wen – oder auch was – sie zur Unterstützung zur heutigen Wahl in Neustadt mitbringen wird.

Frau Storck, heute stehen Sie in Neustadt im Saalbau auf der Bühne und werden als eine von acht Kandidatinnen um die Krone der Pfälzischen Weinkönigin kämpfen. Was gab es denn in den letzten zwei Tagen für Sie noch unbedingt zu tun?

Ich habe mich nochmal vorbereitet, nochmal ein bisschen für die Wahl gelernt. Wir haben im Vorfeld einen Fragebogen bekommen mit knapp 70 Fragen. Die habe ich noch einmal durchgearbeitet – und habe mich abfragen lassen, damit alles sitzt. Wie genau läuft die Wahl ab? Bekommen Sie alle gelernten Fragen auch gestellt? Morgens steht eine Fachbefragung an. Zu ihr kommen rund 70 Jury-Mitglieder, und jede Kandidatin bekommt drei Fragen gestellt, die im Vorfeld festgelegt wurden. Die müssen wir alle beantworten. Danach können alle aus dem Wahlkollegium weitere Fragen stellen. Ob das dann Fragen aus dem Fragebogen sind, ist ihnen überlassen. Der Fragebogen ist eigentlich nur eine Anregung, was sie uns fragen können. Abends findet noch eine Wahlveranstaltung statt, die auch im Rhein-Neckar-Fernsehen übertragen wird. Dort werden wir Kandidatinnen uns bei Spielen auf der Bühne präsentieren. Danach beginnt dann die Wahl mit der anschließenden Krönung. Auf was haben Sie bei der Vorbereitung am meisten Wert gelegt? Ich habe mich viel auf die Fragen vorbereitet. Und regelmäßig Zeitung gelesen, um zu schauen, was momentan passiert. Das war so grob meine Vorbereitung. Ich muss gestehen: So viel Zeit hatte ich nicht für die Vorbereitung, da ich im Weinbau tätig bin. Wir hatten ja jetzt die Lese. Die habe ich aber genutzt, um meinem Chef noch Löcher in den Bauch zu fragen. Gott sei Dank sind wir jetzt mit der Lese fertig geworden. Ansonsten war die Vorbereitungszeit etwas knapp. Sind Sie schon ein bisschen nervös? Ja, total. (lacht) Haben Sie Ihre Schwester, die ja schon vor sieben Jahren Pfälzische Weinkönigin war, im Vorfeld um Rat gefragt? Ja, ich habe mich ein bisschen mit ihr unterhalten. Ich habe gesagt: „Hör mal, ich möchte das gerne machen. Was denkst du darüber?“ Welche Tipps hat sie Ihnen gegeben, oder was hat sie Ihnen gesagt? Sie hat gesagt, ich soll immer alles ein bisschen mit Humor nehmen. Außerdem soll man sich selbst nicht so ernst nehmen und einfach Spaß bei der Sache haben. Sie hat mir auch geraten, ich soll mir selbst treu bleiben. Sie sagten ja, dass Sie nervös sind. Gibt es irgendetwas, was Sie tun werden, um die Nervosität ein wenig zu mindern? Ich werde definitiv morgens noch ein Gläschen Wein trinken müssen, um mich ein bisschen zu beruhigen. (lacht) Besitzen Sie so etwas wie einen Glücksbringer, den Sie mitnehmen? Ich habe von unserem Pfarrer, Volker Jakob, einen großen Glücksmarienkäfer geschenkt bekommen – ein großes Kuscheltier. Den werde ich, glaube ich mitnehmen. Wen bringen Sie als Verstärkung zur Wahl mit? Zum einen werde ich Freunde, die früher auch einmal Hoheiten waren, aus meiner Zeit als Zellertaler Weinprinzessin mitbringen – einige aus Einselthum. Ein paar Politiker kommen auch mit: unsere Bürgermeisterin und unser VG-Bürgermeister. Auch unser Pfarrer wird dabei sein. Jede Menge Einselthumer. Dann kommen alle Kollegen aus dem Weingut Darting, in dem ich arbeite, mit. Und die Familie ist sowieso dabei. | Interview: Laura Kalinna

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