Donnersbergkreis Symposion: Mit Göttern aus Stahl

«EISENBERG.» Die drei Sicht-Achsen im Landschaftspark Friedrich von Gienanth in Eisenberg, die sternförmig von der Orangerie den Blick auf die Eisengießerei im Tal freigeben, sollen mit Großskulpturen belebt werden. Sechs Bildhauer arbeiten daran seit gestern. Die Bevölkerung ist eingeladen, zuzuschauen und eventuell auch mitzuhelfen.

Gesucht wird beispielsweise ein erfahrener Schweißer. Denn bei dem 14-tägigen, über den Kultursommer Rheinland-Pfalz geförderten Symposion entstehen Statuen aus Stahl, die zusammengefügt werden müssen. „Geplant sind Figuren der Götter, die Friedrich von Gienanth in seiner Büsten-Sammlung hatte“, informiert Gunther Biesterfeldt, Vorsitzender des Fördervereins, der sich seit 2001 um den Erhalt der 5,5 Hektar großen Gartenanlage bemüht. Wolf Münninghoff (Harxheim) hat eine Sokrates-Skulptur entworfen. Herkules will der Mannheimer Motz Tietze darstellen. „Rückkehr der Götter“ nennt sich das Projekt von Christian Drixler aus Schwetzingen-Plankstadt. Uta Schade (Niederkirchen) steuert eine Tänzerin zum Skulpturenweg bei. Das Gemeinschaftswerk des Weitersweilerers Uli Lamp und des Zellertalers Reinhard Geller, das Merkur verkörpern soll, wird auf dem Marktplatz installiert. „Damit soll die Verbindung zum Landschaftspark hergestellt werden“, so Biesterfeldt. Letzteres soll am Samstag, 2. September, eingeweiht werden. Die anderen vier Plastiken werden eine Woche zuvor am 26. August ihrer Bestimmung übergeben. Am Abend werden die Statuen in einer Art Prozession an ihre Standorte gebracht, und – begleitet von Musik und guten Worten – aufgestellt. Bei Sonnenuntergang startet dann die Lichtinstallation „Park in the dark“ von Joachim Schwalb. Als Musiker beteiligt sind Matthias Dörsam, Reinhard Geller, Johannes Stange und Bernhard Vanecek. Zudem tritt ein Chor (Leitung: Ute Kreidler) auf. Symposion Die sechs Künstler freuen sich auf Besuch . Sie sind von bis Freitag, 25. August, jeweils zwischen 10 und 18 Uhr im Landschaftspark zu finden. Am Samstag, 26. August, ab 16 Uhr kann man im Vorfeld der feierlichen Einweihung des Skulpturenwegs (Beginn: 19 Uhr) zwanglos vorbeischauen.

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