Donnersbergkreis Die letzte Partie wieder ein „Endspiel“

Kreismeister: Die Grundschule Kirchheimbolanden (orangene Trikots und blaue Hosen) triumphiert, hier in der mit 4:1 gewonnenen P
Kreismeister: Die Grundschule Kirchheimbolanden (orangene Trikots und blaue Hosen) triumphiert, hier in der mit 4:1 gewonnenen Partie gegen Eisenberg.

«Göllheim.» Am Mittwoch trafen im Endrundenturnier um den Kreispokal im Schulfußball die vier Grundschulen Eisenberg, Göllheim, Kirchheimbolanden und Winnweiler aufeinander. Sie hatten sich in den beiden Vorrundenturnieren in Sippersfeld und Kerzenheim durchgesetzt (wir berichteten). Bedingt durch die Turnierform „jeder gegen jeden“ musste jedes Team bei sehr warmem Wetter drei Spiele auf dem gepflegten Rasenplatz des Göllheimer Stadions absolvieren.

Das Turnier fand in Verantwortung von Patrick Schmidt, Fachberater Schulsport der ADD Neustadt für den Donnersbergkreis, statt. Die Gesamtorganisation lag in den Händen von Manuel Schohl, Grundschule Kirchheimbolanden, und die Organisation vor Ort wurde von Stefanie Rogawski, Lehrerin der Göllheimer Grundschule, gestemmt. Sie alle haben gute Arbeit geleistet. Vereinbart wurde eine Spieldauer von 18 Minuten ohne Seitenwechsel. Sämtliche Spiele wurden vom „Schiedsrichter-Urgestein“ Hans-Jürgen Steuerwald problemlos geleitet. Alle Beteiligten waren erfreut über ein Verpflegungs- und Getränkeangebot. Das neue Pächtertrio des Sportheims, Simone Thierfelder mit ihren Mitarbeiterinnen Ute Weiß und Monika Bosold, hatte sich spontan in die Veranstaltung eingeklinkt und bot unter anderem selbst gebackene Kuchen, belegte Brötchen, Eis sowie kühle Getränke zu moderaten „schülerverträglichen“ Preisen an. Zum Turnierverlauf: Dass fast alle beteiligten Schüler auch in Vereinen spielen, war schnell erkennbar. Dem Bemühen, „mannschaftlich“ zu spielen, entsprangen einige schöne Spielzüge; auch Einzelaktionen wie Dribblings und stramme Schüsse – oft auch aus dem Halbfeld – probierten die Schüler erfolgreich. Konsequentes Abwehrverhalten und gute Raumaufteilung waren weitere bemerkenswerte Aspekte. Im ersten recht ausgeglichenen Spiel gewann Winnweiler knapp mit 1:0 gegen den Gastgeber aus Göllheim. Mit einem deutlichen 4:1-Sieg gegen Eisenberg nahm die Grundschule Kirchheimbolanden – Sieger im letzten Jahr – schon wieder eine leichte Favoritenrolle ein. Dieser wurde sie aber im nächsten Spiel gegen Göllheim nicht ganz gerecht. Obwohl sie mit zwei Pfostentreffern klar überlegen war, musste sie ein Gegentor fast von der Mittellinie hinnehmen und gewann am Ende glücklich mit 2:1. Nachdem Winnweiler im vierten Spiel Eisenberg klar mit 3:0 geschlagen hatte, waren zwei Dinge klar: Das nächste Spiel Göllheim gegen Eisenberg hatte keine Bedeutung mehr für den Turniersieg, während das letzte – wie schon im Vorrundenturnier in Sippersfeld – wieder ein Endspiel zwischen denselben Mannschaften sein würde. Auch wenn es um nichts mehr ging und die Hitze immer mehr zunahm, agierten die Spieler auch im vorletzten, eher bedeutungslosen Spiel noch mit viel Einsatz und Kampfbereitschaft. Eisenberg gewann am Ende etwas glücklich mit 2:0. Das Endspiel hielt, was es versprach. Nachdem sich die beiden Teams in Sippersfeld noch 1:1 getrennt hatten und Kirchheimbolanden erst im Siebenmeterschießen zum Sieg kam, gab es diesmal ein klares Ergebnis. Nach dem frühen 1:0 für Winnweiler durch einen berechtigten Siebenmeter nach Handspiel folgte postwendend der Ausgleich. Lange stand es 1:1, bevor die Kreisstädter mit einem fulminanten Schuss von halbrechts in Führung gingen. Winnweiler konnte danach einige gute Chancen nicht verwerten – mehrfach scheiterte die Mannschaft am Torwart – und konnte nach dem dritten Gegentor die 1:3-Niederlage nicht mehr abwenden. Die unterlegenen Göllheimer und Eisenberger Schüler hatten währenddessen auch ihren Spaß, indem sie sich mit einem Rasensprenger abkühlten. Für die Siegerehrung wurde ein schattiges Plätzchen aufgesucht. Patrick Schmidt bedankte sich bei allen Beteiligten und überreichte mit Manuel Schohl die Siegerpreise: Alle Mannschaften bekamen einen vom Südwestdeutschen Fußballverband (SWFV) gestifteten Ball. Und der Kreispokal ging wie im letzten Jahr nach Kirchheimbolanden.

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