Donnersbergkreis Aktuell: Starthilfe für Zugewanderte

Die Integration von 1144 Zuwanderern (bis Mai 2017) in den Donnersbergkreis erfordert gut aufeinander abgestimmte Angebote. Weil dazu auch die Heranführung an bürokratische Strukturen zählt, sollen jetzt „Willkommensordner“ verteilt werden. Die grünen Hefter mit Register sollen den 440 Bedarfsgemeinschaften (Haushalten) im Landkreis zur besseren Orientierung und zum Abheften wichtiger Dokumente dienen. In jedem Ordner befinden sich ein Vordruck für wichtige persönliche Angaben und bebilderte Infoseiten, die bei Arztbesuchen hilfreich sein können. Anleitungen, wie mit dem Ordner umzugehen ist, gibt es in Deutsch, Englisch, Somalisch, Arabisch, Persisch und dem in Äthiopien und Eritra gesprochenen Tigrinisch. Es soll gewährleistet werden, dass relevante Papiere gut aufbewahrt und zu allen Terminen vollständig mitgebracht werden. Damit können Zeitverzögerungen vermieden und Behörden wie Betroffene entlastet werden, so die Überlegung. Adeline Henning, die bei der Kreisverwaltung als Bildungskoordinatorin tätig ist, freut sich, dass den Zuwanderern eine solche Starthilfe zur Verfügung gestellt werden kann. Die Verteilung der Willkommensordner werde über die Verbandsgemeinden und Jobcenter erfolgen. Eine erste Initiative zur Erstellung von Willkommensordnern ging von der Stadtverwaltung Neustadt/Weinstraße aus. Die dort entwickelten Inhalte und Formblätter dienten dem Donnersbergkreis als Vorlage. Sie wurden inhaltlich an die hiesigen Gegebenheiten angepasst.

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