Kegeln Westpfälzer Teams gehen im Saisonfinale leer aus

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Auch beim Saisonabschluss war Glücksgöttin Fortuna nicht auf der Seite der TSG Kaiserslautern – wie schon des Öfteren in dieser Saison der 2. DKBC-Bundesliga Mitte. Das Heimspiel gegen den SKK Gut Holz Zeil verlor die TSG Kaiserslautern mit 3:5 (11,5:12,5 Sätze, 3500:3532 Kegel).

Nach drei Durchgängen und einem 3:3-Gleichstand nach Punkten gab am Ende der Rückstand von 32 Kegeln den Ausschlag für die zwei Zusatzpunkte und die Niederlage von Kaiserslautern. TSG-Abteilungsleiter Andreas Nikiel bilanzierte: „Trotz einer ordentlichen Leistung hat es wieder einmal nicht gereicht.“ Der Sieg hat Zeil aber auch nichts genutzt, auch dieses Team muss absteigen. „Eine Spielrunde, die wirklich keine gute war, ist beendet und nun müssen wir schauen, dass wir eine schlagkräftige Truppe für die neue Verbandsliga zusammenbekommen, um eventuell dort eine entscheidende Rolle spielen zu können“, sagte Nikiel weiter: „So ist es im Sport, Sieg und Niederlage liegen dicht beieinander. Man muss einmal mehr aufstehen, als man hinfällt.“

Nach dem hoffnungsvollen Auftakt, als Christian Klaus gegen Pascal Österling punktete (3:1; 611:593) und Sebastian Peter gegen Silvan Meinunger nur knapp unterlag (2:2; 595:604), ging es mit 1:1 und einer Minimalführung von neun Kegeln ins zweite Drittel. In diesem punktete in einem engen Duell Florian Wagner gegen Holger Jahn (2,5:1,5; 598:575). Knackpunkt war der Auftritt von Patrick Löhr, der mit 3:1 (655:558) gegen das TSG-Duo Pascal Nikiel/Christian Engel gewann, wodurch die Gäste den Rückstand in einen Vorsprung von 65 Kegel verwandelten. Im Finale, in dem Alexander Schöpe gegen das Duo Matthias Schmitt/Oliver Faber den Mannschaftspunkt für die TSG holte (2:2; 598:575), verlor Roland Welker gegen Olaf Pfaller mit 1:3 (568:581) – und die TSG aufgrund des Rückstands bei den Kegeln die Partie.

Schweres Pflaster in Baden

Auch den Kegelfreunden Sembach ist es nicht gelungen, die Saison in der Regionalliga Rheinland-Pfalz/Nordbaden mit einem Erfolg zu beenden. Beim heimstarken Tabellendritten KV Liedolsheim, der mit 6,5:1,5 (16,5:7,5 Sätze, 3388:3280) gewann, „gingen wir semi-optimistisch und doch ein wenig zuversichtlich an die Aufgabe heran“, so Mannschaftskapitän Lukas Lamnek. „Leider trafen wir in Liedolsheim auf harte Bedingungen: Schwieriges Kugelmaterial und sommerliche Temperaturen machten allen zwölf Akteuren zu schaffen. Unterm Strich profitierte Liedolsheim von unserer langen Ausfallliste.“

Nach dem ersten Durchgang, in dem Mark Nickel gegen Hermann Lepold (2:2; 525:554) und Valentin Hudel gegen Jonas Stratz (1:4; 533:569) für die Kegelfreunde nicht in die Gänge kamen, war der Optimismus bei einem 0:2 und einem Minus von 65 Kegeln verflogen. Nachdem im zweiten Durchgang Lukas Lamnek gegen Sandro Ziegler beim 2,5:1,5 (567:526) punktete und Andreas Rügheimer an Marvin Schmitt 0:4 (520:576) scheiterte, war bei einem 1:3 und 80 Kegeln Rückstand noch alles möglich. Das Schlussduo fand aber keine Mittel, um zu glänzen. So reichte es für Daniel Kudla gegen Christian Müller lediglich zu einem halben Punkt (2:2; 564:564). Da Markus Tiedemann gegen Matthias Michalske 1:3 (571:599) verlor, war die Niederlage besiegelt. In der Endabrechnung bedeutet dies nach einer, so Lamnek, „holprigen und ernüchternden Rückrunde“ Platz acht. Lamnek: „Wir machen ganz viele Haken hinter eine unzufriedenstellende Saison. Aber nächste Saison wird wieder ein Meister gesucht!“

Mehlinger Enttäuschung in der Vorderpfalz

Für den seit dem 15. Spieltag erfolglosen SKC Mehlingen ging die Saison mit einer Enttäuschung auf Platz zehn als Tabellenvorletzter zu Ende. Beim KV Mutterstadt unterlag der SKC mit 2:6 (7,5:16,5, 3245:3378 Kegel). In dieser Auseinandersetzung fehlte den Mehlingern die Konstanz, da nur Mario Dietz und Andreas Rahm überzeugten. In der Eröffnung war das Duell David Rahm gegen Rainer Perner lange offen, der Punkt ging aber beim 1:3 (576:576) an Perner, da er drei Sätze gewann. Beim 0:4 (506:588) war Alexander Müller gegen Bastian Hört total überfordert und die Mehlinger befanden sich mit 0:2 und 82 Kegeln im Rückstand.

Da im zweiten Durchgang nur Mario Dietz gegen Wilfried Klaus punktete (2:2; 551:544) und Nicolas Reichling gegen Johannes Hartner beim 0:4 (528:581) keine Chance hatte, war das Kellerderby mit 1:3 und einem Rückstand von 108 Kegeln schon so gut wie entschieden. Im Schlusspaar lief bei Markus Siomon gegen Florian Beyer nichts zusammen (1,5:2,5; 494:544). Überzeugen konnte Andreas Rahm, da er mit 3:1 (590:545) gegen Armin Kuhn den Mannschaftspunkt holte und die Niederlage etwas abmilderte. Pressewart Wolfgang Heß resümierte: „In der Rückrunde lief gar nichts mehr, wir brachten keine geschlossene Mannschaftsleistung mehr auf die Bahn.“

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