Handball 33:41-Niederlage: Für die Abwehr muss sich der TuS Dansenberg II was überlegen

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Aufgrund einer desaströsen Defensivleistung hat das TuS-Perspektivteam zu Hause ein Offensivfeuerwerk gegen HB Mülheim-Urmitz verloren. Ein Spieler erreichte aber einen Meilenstein.

„Wenn wir es schaffen, über 30 Tore zu werfen, dürfen wir zu Hause eigentlich nicht verlieren. Aber mit der Abwehr müssen wir uns was überlegen: Mit über 40 Gegentoren gewinnen wir kein Spiel“, so kommentiert Henry Hofmann (22) das 74-Tore Spektakel in der Layenberger Sporthalle am vergangenen Sonntag. Hofmann machte offensiv ein überragendes Spiel, war mit neun Toren bester Werfer der Dansenberger und durchbrach damit die 100-Tore-Marke in der laufenden Saison (105).

„Das freut mich sehr. Ich habe mir die Statistik angeschaut, ich habe mich von Jahr zu Jahr gesteigert, dieses Jahr aber noch einmal einen großen Sprung gemacht. Das war mein Ziel. Nicht vor der Saison, da wusste ich noch nicht genau, wo ich stehe, aber im Laufe der Saison wurde es zu einem realistischen Ziel. Ich hätte aber nicht gedacht, dass ich es so früh schaffe und jetzt noch vier Spiele habe, um noch mehr Tore zu machen“, freute sich Hofmann über das Erreichen dieses Meilensteins.

Fünf TuS-Spieler mit Doppelbelastung

Für gleich fünf Spieler war es bereits die zweite Partie des Wochenendes: Während Seymen Alanya am Vortag beim Jubiläumsspiel auf dem Platz stand, hatten Bennet Löhmar, Ben Kölsch, Frederik Bohm und Niklas Jung die weite Auswärtsfahrt nach Düsseldorf mit der ersten Mannschaft vom Vortag in den Knochen, sie waren erst mitten in der Nacht wieder zu Hause angekommen. Während Löhmar und Kölsch etatmäßig zum Drittliga-Kader zählen, mussten Bohm und Jung aufgrund von Personalsorgen dort aushelfen.

Doch auch Frederik Bohm zeigte trotz der Anstrengung offensiv eine überzeugende Leistung und traf achtmal, vergab dabei aber auch einige freie Würfe und hätte problemlos zweistellig treffen können. Auch der B-Jugendliche Louis Lang, der in der Vorwoche ein starkes Debüt im Herrenhandball mit drei Toren gegen Nieder-Olm feiern durfte, stand erneut im Kader.

In Hälfte zwei ein wahres Offensivfeuerwerk

Zu Beginn gestalteten die Hausherren die Partie noch ausgeglichen, so stand es nach neun Minuten 5:5. Doch ab da geriet der TuS ins Hintertreffen. Defensiv passte nichts zusammen. Insbesondere Mülheims rechte Seite bekamen die Pfälzer überhaupt nicht in den Griff, Martin Langen (zehn Tore) und Tim Hemmerle (13) waren zusammen für über die Hälfte aller Treffer der Rheinländer verantwortlich. Besonders bitter für den TuS, dass beide Torhüter einen schlechten Tag erwischt hatten und die Fehler ihrer Vorderleute nicht ausbügeln konnten. Mit einem 16:21-Zwischenstand ging es in die Pause.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit brannten beide Offensivreihen ein wahres Feuerwerk ab, in den ersten zehn Minuten des zweiten Durchgangs fielen 17 Tore. Hofmann traf allein in dieser Phase fünfmal: „In der ersten Halbzeit bin ich noch nicht so gut in die Aktionen gekommen und habe mir auch ein paar unnötige Würfe genommen. In der Pause habe ich mir vorgenommen, mehr auf den Torwart zu achten, da mir aufgefallen ist, dass er sich früh für eine Ecke entscheidet. Im zweiten Durchgang habe ich es dann besser gemacht, bin gut in die Eins-gegen-eins-Situationen gekommen und auch von neun Metern zum Torerfolg gekommen. Es lief einfach deutlich besser.“

Trotz Hofmanns starker Leistung gelang es den Hausherren aber zu keinem Zeitpunkt der zweiten Halbzeit mehr, den Rückstand nennenswert zu verkürzen, sie verloren mit 33:41. Am kommenden Sonntag steht für das Team von Trainer Patrick Schulze dann eine Art Endspiel im Abstiegskampf gegen den unteren Tabellennachbarn Südpfalztiger an, der nur zwei Punkte weniger auf dem Konto hat.

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