Kaiserslautern Interview: Mit Christian Krüger

Zehn Jahre Bildhaus und sieben Jahre Musikclub Ventil: Grund für unseren Mitarbeiter Reiner Henn, Bildhaus-Macher Christian Krüger zu befragen.

Herr Krüger, zehn Jahre Bildhaus und sieben Jahre Musikclub Ventil, wie ist Ihre künstlerische Bilanz, wie Ihre weitere Planung?

Gestärkt vom stetig sich erweiterenden Besucherkreis und den vielen Anfragen von Bands zwischen Rhein und Saar und Neckar, gehen wir weiter von zwölf Konzerten pro Saison aus. Also zwei monatlich im Halbjahr zwischen Mai und Oktober. Wie sieht die stilistische Orientierung der Bands aus? Was der Bauer nicht kennt ... (lacht) wir machen die Erfahrung, dass Mainstream aus Pop, Soul und Rock mehr ankommt als Jazz und beispielsweise Nischen wie Western & Country, obwohl wir auch dies immer wieder angeboten haben. Wie schaut die Finanzierung aus? Wir können keine Künstlergage zahlen, sind also auf Spenden und Sammelaktionen, sogenannte Hutkonzerte, angewiesen. Stößt man bei der Konzeption mit regionalen Bands irgendwann an Grenzen, wiederholt sich da nicht vieles? Noch nicht, mit der Band von Dieter Schmidt aus Weilerbach und einer farbigen Soul-Sängerin aus Gießen habe ich zwei Fische an der Angel, die ich kürzlich gehört habe und im nächsten Jahr präsentieren möchte. Hat die Kombination aus Ausstellung, Konzert und Café im Park auch Ihre Arbeit als Künstler beeinflusst? In der Tat, Konzertbesucher kaufen auch Bilder und Kaufinteressenten kommen später auch zu den Konzerten. Es entsteht ein inspirierender Kreislauf. Schließlich geben Interessenten auch Porträts in Auftrag und schließlich haben wir hier sogar eine Hochzeit ausgerichtet. Immer wieder beobachten wir zudem, dass sich bei uns alte Bekannte treffen, die sich seit Jahren aus den Augen verloren haben. Somit sind wir auch ein Kommunikationszentrum geworden. Danke fürs Gespräch.

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