Kaiserslautern Erst 19 und schon Fußballheld

So sehen junge Fußballhelden aus: Dominik Oemcke von der TSG Kaiserslautern freut sich über seine Auszeichnung.
So sehen junge Fußballhelden aus: Dominik Oemcke von der TSG Kaiserslautern freut sich über seine Auszeichnung.

Der Titel Fußballheld mag etwas pathetisch klingen. Doch dass der Deutsche Fußball-Bund (DFB) alljährlich speziell das ehrenamtliche Engagement junger Leute in den Vereinen auszeichnet, ist eine gute Sache. Zu diesen vom DFB mit dem Förderpreis „Fußballhelden - Aktion junges Ehrenamt“ Geehrten gehörte auch Dominik Oemcke. Der 19-Jährige wurde für seine Trainertätigkeit bei der TSG Kaiserslautern ausgezeichnet.

Ganz überrascht sei er gewesen, als er von seiner Auszeichnung als Fußballheld erfahren habe, sagt Dominik Oemcke und erzählt weiter, dass er zuvor von diesem Förderpreis nichts gehört habe, mit dem der DFB „junge, talentierte Ehrenamtliche“ auszeichnet. Die Voraussetzungen, welche die Fußballhelden oder -heldinnen erfüllen müssen, sind zum einen, dass sie eine Kinder- oder Jugendmannschaft trainieren und zwischen 16 und 30 Jahre alt sind. Und natürlich müssen sie auch noch eine auszeichnungswürdige Leistung vorweisen können. Diese Kriterien erfüllte der junge Kaiserslauterer, der bereits im Alter von fünf Jahren bei der TSG mit dem Fußballspielen begann, danach in allen Jugendteams der Buchenlocher am Ball war und zu einem Spieler der ersten Mannschaft reifte. Er fühle sich als Teil der TSG-Familie, sagt Oemcke, der sich nicht nur auf sein eigenes Fußballspiel konzentrierte, sondern sich auch schon früh in seinem Verein ehrenamtlich engagierte. Damit begann er 2013 als Assistent des Trainers der D-Jugendelf, Steffen Kühner. Die beiden trainierten das Nachwuchsteam zusammen, bis Oemcke zu Beginn der Saison 2015/16 eine neue D-Juniorenmannschaft als verantwortlicher Trainer übernahm. In Kürze beginne für ihn „die fünfte Saison“ als Nachwuchscoach, sagt der Buchenlocher, der im vergangenen März sein Abitur machte und im September ein Studium beginnen wird. „Die Kinder geben einem so viel zurück“, berichtet er von der Freude, die ihm das Training mit den Jungkickern bereite. Kein Wunder, dass dieses vorbildliche Engagement Beachtung im Fußballkreis Kaiserslautern-Donnersberg fand und auch ausgezeichnet wurde. Verbunden mit der Auszeichnung als Fußballheld des Kreises war eine Fußball-Bildungsreise nach Santa Susanna in der Nähe von Barcelona. Die trat Dominik Oemcke Ende Mai an und gehörte zu den 278 Kreissiegern, die in dem katalanischen Ort speziell auf ihr Einsatzgebiet im Verein zugeschnittene theoretische und praktische Kenntnisse vermittelt bekamen. Aber es war nicht nur der Unterricht, der diese Reise für den Kaiserslauterer zu einem besonderen Erlebnis machte. Es seien, wie er betont, vor allem die Gespräche mit anderen Jugendtrainern gewesen. Dieses Zusammensein „mit Gleichgesinnten“ habe ihn „sehr motiviert“, sagt Dominik Oemcke. Als Fußballheld möchte er Vorbild sein und Jugendliche zum ehrenamtlichen Engagement im Verein bewegen.

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