Marienthal PV-Freiflächenanlage: Mit welchen Einnahmen die Gemeinde rechnen darf

In Marienthal soll auf einer Fläche von 13,7 Hektar eine PV-Freiflächenanlage entstehen.
In Marienthal soll auf einer Fläche von 13,7 Hektar eine PV-Freiflächenanlage entstehen.

Bei einer Sitzung des Ortsbeirates Marienthal stellte ein Karlsruher Projektentwickler Pläne für den möglichen Bau einer PV-Freiflächenanlage vor – und nannte bereits Summen.

In Ruppertsecken und in Marienthal könnte auf einem Gebiet von etwas mehr als 31 Hektar derzeit noch landwirtschaftlich genutzter Flächen künftig regenerative Energie erzeugt werden. Entsprechende Pläne stellten Vertreter des Karlsruher Projektentwicklers für regenerative Energien, Altus renewables, im Ortsbeirat Marienthal sowie vor wenigen Wochen bereits im Gemeinderat Ruppertsecken vor.

Auf Marienthaler Gemarkung betrifft das laut Unternehmensvertreter nach bisheriger Planung 13,7 Hektar – die Größe könne sich noch verändern. Das Potenzial liege bei insgesamt 20,2 Hektar. Aus der Standortanalyse der VG Nordpfälzer Land ergebe sich, dass das Gebiet aufgrund niedriger Bodenwerte gut für die Erzeugung von erneuerbaren Energien geeignet sei.

Beweidungsmöglichkeiten und Hecken geplant

Auch dem Schutz der Ökologie soll mit der Planung Rechnung getragen werden. Kleintiere können durch die nicht ganz auf den Boden reichende Umzäunung nach wie vor die Flächen erreichen, auf denen die Photovoltaikanlagen errichtet werden sollen. Vorgesehen sind außerdem Beweidungsmöglichkeiten innerhalb der Fläche sowie ein Heckenbewuchs an der Umzäunung.

Die Umsetzung der PV-Freiflächenanlage ist bei günstigem Verlauf für Ende 2025 vorgesehen. Beim Bau der 31 Hektar großen Variante könnten die Gemeinden durch die finanzielle Beteiligung, die das Erneuerbare-Energien-Gesetz regelt, mit jährlichen Einnahmen von 90.000 Euro rechnen. Davon würde der größere Anteil – etwa zwei Drittel – auf Marienthal entfallen. Das Investitionsvolumen liegt laut Altus zwischen 500.000 und 600.000 Euro pro Hektar. Die Vorstellung diente der Information des Ortsbeirats. Eine endgültige Beschlussfassung steht noch aus.

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