Sport Feld feilt mit Friesenheim am Coup

Will in die Bundesliga: Alexander Feld.
Will in die Bundesliga: Alexander Feld.

«Ludwigshafen.» Alexander Feld ist mit klaren Zielen zur TSG Ludwigshafen-Friesenheim gekommen. Der Spielmacher will mit dem Verein in die Handball-Bundesliga aufsteigen. Das ist noch möglich. Zwei Spiele sind diese Saison noch zu absolvieren. Beide bestreitet der aktuelle Tabellenvierte zu Hause. Morgen gegen die HG Saarlouis kann eine Vorentscheidung fallen (Anwurf: 18 Uhr, Friedrich-Ebert-Halle).

Der Zwischenfall ist abgehakt. Alexander Feld hegt keinen Groll mehr gegenüber der HG Saarlouis, beteuert er. Dabei war Feld der große Leidtragende. Beim 32:27-Erfolg der TSG am 26. Dezember 2016 in Saarlouis soll er kurz vor Spielende eine Tätlichkeit begangen haben. Die Schiedsrichter zeigten dem Spielmacher die Rote Karte und später die neueingeführte Blaue Karte. Im verpflichtenden Bericht der Unparteiischen war von einer Ohrfeige die Rede. „Das stimmt so nicht. Ich wollte mich entschuldigen. Es wurde in der hektischen Schlussphase anders ausgelegt“, ärgert sich Feld heute noch. Er musste sogar eine Geldstrafe zahlen und wurde für drei Spiele gesperrt. Das war eine bittere Zeit für ihn, denn Feld war fit, wollte spielen, durfte aber nicht. „Ich konzentriere mich am Samstag ganz auf das Spiel. Die Tabelle spricht doch klare Bände, wenn man sieht, wo wir stehen und wo Saarlouis herumdümpelt“, sagt Feld. Friesenheim ist Vierter, einen Zähler hinter Platz drei und zwei Punkte hinter Rang zwei. Morgen nun spielen der Ligadritte Rimpar und der Tabellenzweite Hüttenberg gegeneinander. „Wir müssen unsere Hausaufgaben erledigen, dann dürfen wir träumen“, betont Feld. Der 24 Jahre alte Sportbusiness-Student ist überzeugt, dass die TSG das Derby gegen die abstiegsgefährdeten Saarländer gewinnt. „Wir haben in Bad Schwartau und in Wilhelmshaven so überzeugend gewonnen. Diese Leistung müssen wir auch gegen Saarlouis zeigen“, fordert Feld. Denn mit einem Sieg könnte Friesenheim unter Umständen auf einen Aufstiegsplatz klettern und dann am letzten Spieltag gegen den abgeschlagenen Tabellenletzten Rostock den dritten Aufstieg perfekt machen. „Das wäre die Krönung nach einer Saison mit so viel Verletzungspech“, sagt Feld. Für ihn wäre es der nächste Schritt in seiner sportlichen Laufbahn. Feld kam vor der Runde von Bayer Dormagen zur TSG. Er entschied sich bewusst für die „Eulen“, weil er in einem ambitionierten Team mit Perspektive Verantwortung wollte. Die übernahm er. Feld ist sozusagen der Feld-Herr in Friesenheim. Er ist schlitzohrig, temperamentvoll, ausgebufft, trickreich. Ein Spieler, der schon in einigen Partien den entscheidenden Impuls gegeben hat – vielleicht auch morgen Abend. Info Heute Abend, 18 Uhr, findet bei der TSG Friesenheim die Fan-Aktion „Mega-Banner“ statt. Viele in Rot gekleidete Anhänger sollen kommen und bei dem Fotoshooting Teil der neuen Kampagne für die Runde 2017/18 werden. Die Fotos werden dann für einen Mega-Banner in der Eberthalle verwendet.

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