Panorama Venezolanisches Kriegsschiff rammt deutsches Kreuzfahrtschiff – und sinkt

Am Bug des Eisbrechers sorgte das Manöver nur für einige Kratzer.
Am Bug des Eisbrechers sorgte das Manöver nur für einige Kratzer.

Das Patrouillenboot „Naiguata“ der venezolanischen Marine hat nach Angaben der „Deutschen Welle“ in Internationalen Gewässern erst Warnschüsse auf das deutsche Kreuzfahrtschiff „Resolute“ abgegeben und es anschließend gerammt. Weil das Kreuzfahrtschiff als Eisbrecher einen verstärkten Rumpf hat, überstand das so angegriffene Schiff die Attacke ohne größere Schäden. Das 80 Meter lange Kriegsschiff schlug sich bei der Aktion jedoch Löcher in den Rumpf und sank.

Der Vorfall ereignete sich bereits am 30. März vor der Küste vor Venezuela. Das Kreuzfahrtschiff war nach Angaben der Betreiber auf dem Weg zu Wartungsarbeiten nach Tortuga, als sie vom Kriegsschiff aufgefordert wurden, stattdessen die venezolanische Insel Isla Margarita anzulaufen. Als sich der Kapitän des Eisbrechers Bedenkzeit ausbot, sei es erst zu Warnschüssen und dann zum Rammmanöver gekommen. Die 44 Mann Besatzung des gesunkenen Kriegsschiffes wurden kurz darauf von anderen Schiffen aufgenommen, das Kreuzfahrtschiff blieb bis zum Ende der Rettung vor Ort. Nicolas Maduro, Präsident von Venezuela, bezeichnete den Vorfall als „Terrorismus und Piraterie“.

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