Randerscheinung Tschechien sucht den Super-Tramper

Daumen hoch: Wer ist am schnellsten zurück aus Istanbul?
Daumen hoch: Wer ist am schnellsten zurück aus Istanbul?

Daumen hoch: In Prag hat am Wochenende die tschechische Meisterschaft im Trampen begonnen. Zwölf teils gemischte Paare versuchen, möglichst schnell nach Istanbul und zurück zu kommen. Wie die Teilnehmer die 4000 bis 5000 Kilometer absolvieren, bleibt ihnen selbst überlassen – so lange sie kein Geld für die Beförderung ausgeben.

Am Zielort ist eine Pause von 24 Stunden vorgeschrieben, damit sich die Teilnehmer erholen und sich die Teams treffen können. Bei ihrer Reise müssen sie bestimmte Kontrollpunkte passieren und auch Aufgaben erfüllen, die sie in Kontakt mit den Menschen vor Ort bringen sollen.

Karitativer Zweck

Die Meisterin von 2019, Eva Radilova, sagte beim Start, bei der Tour durch Skandinavien ins estnische Tallinn und zurück habe ihr sehr gefallen, „dass wir jemandem zu Hause beim Putzen helfen mussten“. Über diese und andere Aufgaben habe man „viele liebe Leute kennengelernt“. Mit einigen seien sie weiterhin in Kontakt.

Das Rennen habe auch einen karitativen Zweck, so Mitorganisator Emil Patta. Zusammen mit einer Hilfsorganisation unterstütze man immer einen Menschen, „der nicht dasselbe Glück hat wie wir, einfach so reisen zu können“. In diesem Jahr gehe es um einen querschnittsgelähmten Mann, der einen neuen Elektro-Rollstuhl brauche. Um die Tramp-Meisterschaft für sich zu entscheiden, reicht es deshalb auch nicht, am schnellsten zu sein; man muss möglichst viel Geld eingesammelt haben.

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