Royals Sexspiele am Pool: TV-Dokumentation belastet Prinz Andrew

Andrew gilt als Lieblingssohn der Quenn.
Andrew gilt als Lieblingssohn der Quenn.

Neuer Ärger für Prinz Andrew: Der zweitälteste Sohn von Queen Elizabeth II. kommt einmal mehr wegen seiner Freundschaft mit dem verurteilten Pädophilen Jeffrey Epstein unter Druck. An diesem Mittwoch startet eine Dokumentation über den toten US-Millionär, in der es auch um den Royal geht.

„Jeffrey Epstein: Stinkreich“ erzählt die Geschichte des verurteilten Sexualstraftäters und seiner Vorliebe für junge Mädchen. Epstein hatte sich im August vergangenen Jahres in der Untersuchungshaft umgebracht. Prinz Andrew kannte ihn seit 1999 über eine gemeinsame Freundin.

2008 wurde Epstein zu 18 Monaten Gefängnis verurteilt. Er soll minderjährige Mädchen und junge Frauen missbraucht und dann zum Sex mit seinen Freunden gezwungen haben. Auch Virginia Roberts gehörte zu seinen Opfern. Die 36-Jährige behauptet, dass sie im Alter von 17 Jahren dreimal zum Sex mit Prinz Andrew genötigt wurde. Der Royal hat dies stets bestritten.

„Sie waren mitten im Vorspiel“

In der vierteiligen Doku des Streaming-Kanals Netflix kommt allerdings ein Augenzeuge zu Wort, der behauptet, den Prinzen mit Roberts auf der Karibikinsel Little Saint James gesehen zu haben. Epsteins IT-Experte Steve Scully schildert, wie er den Royal zusammen mit einer blonden Frau am Swimmingpool eines Epstein-Anwesens erlebte: „Ich sah Prinz Andrew. Er war am Pool zusammen mit einem Mädchen. Sie war jung. Sie hatte kein Oberteil an. Sie waren mitten im Vorspiel. Er hat sie begrapscht und sich an ihr gerieben.“

In einem Interview mit dem britischen Boulevardblatt „Sun on Sunday“ hat Scully zudem berichtet, dass er das Mädchen später auf einer Fotografie erkannte: „Das ist das Mädchen, das mit Prinz Andrew zusammen war!“ Es handelt sich um eine Aufnahme aus dem Jahre 2001, das den Royal mit Virginia Roberts in London zeigt – ein zentrales Beweisstück für die Frage, ob der Prinz Roberts kennt. Denn Andrew bestreitet jede Beziehung. „Ich habe keine Erinnerung, diese Dame jemals getroffen zu haben“, sagte er in einem TV-Interview im Herbst.

Was wusste Andrew von Epsteins Machenschaften?

Doch da gibt es noch dieses Foto, auf dem Andrews linker Arm auf Roberts Hüfte liegt. Der Prinz will das wegerklären, indem er nahelegte, dass es sich bei der Aufnahme um eine Fälschung handelt. Doch das FBI, das die Vorwürfe gegen Epstein untersuchte und von Roberts besagtes Foto erhielt, geht von dessen Authentizität aus. Durch Scullys Aussage wird die Verteidigungslinie des Prinzen immer löchriger.

Die Netflix-Dokumentation, auch wenn sie sich in erster Linie um Jeffrey Epstein dreht, wird die Debatte um die Verfehlungen von Prinz Andrew anheizen. Was wusste er von Epsteins Machenschaften? Inwieweit war er selbst beteiligt? Diese Fragen werden nicht verschwinden.

Lange durch Ärger um Harry und Meghan geschützt

Nach seinem desaströsen TV-Interview im Herbst, in dem er sich selbstgerecht als Opfer präsentierte, musste sich der 60-Jährige aus der Öffentlichkeit zurückziehen. In der Zwischenzeit haben ihm andere royale Skandale wie der Trubel um den Rückzug von Prinz Harry und dessen Frau Meghan als Blitzableiter gedient. Jetzt dürfte der öffentliche Fokus wieder auf ihn fallen.

„Die Monster sind immer noch da draußen“, warnt Virginia Giuffre, geborene Roberts, in der Dokumentation: „Ihr habt uns unsere Freiheit genommen. Jetzt nehmen wir euch eure.“

x